“Eis für alle.“ Das ist doch mal ein Versprechen. Und es hat gewirkt: Jana, 13, ist Bürgermeisterin von Stormini und kümmert sich um das Wohl von 240 Mädchen und Jungen.

Ahrensburg. "Eis für alle." Das ist doch mal ein Versprechen. Und es hat gewirkt: Jana, 13, ist Bürgermeisterin von Stormini und kümmert sich um das Wohl von 240 Mädchen und Jungen. Von Anfang an war die Lasbekerin die Favoritin. "Ich wollte mit Selbstsicherheit überzeugen", sagt sie. Das hat geklappt. Auch Sophie, 13, wollte es wissen und ist nun stolze Vize-Bürgermeisterin - also eine starke Frauenriege an der Verwaltungsspitze der Kinderstadt.

Die Jungen Tjark, 12, und der gleichaltrige Vincent müssen in den sauren Apfel beißen. Sie nehmen es mit der gebotenen Fairness. Für Jana läuft es bestens. "Seitdem ich Bürgermeisterin bin, sind alle viel netter zu mir. Besonders die Jungs", sagt sie und kichert.

Der größte Erfolg für alle vier Kandidaten und vor allem für die Bürger der Stormini-Kinderstadt ist die hohe Wahlbeteiligung von 84,3 Prozent. Davon kann Ahrensburgs erste Stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Philipp-Richter nur träumen. "Wir haben bei der Kommunalwahl nur schlapp die Hälfte geschafft", sagte sie bei der Amtseinführung der jungen "Kollegin". Die Stormini Verwaltungschefin hat seitdem schon einiges auf den Weg gebracht. So ist das Aufstehen immerhin von 7 Uhr auf 7.30 Uhr verschoben worden. Für die Betreuer hat sie eine Spendenbox aufstellen lassen und Massagen organisiert. Und das wichtigste Versprechen ist bereits eingelöst: Gleich am Tag nach der Wahl gab es zum Nachtisch Eis für alle. Wer das bezahlt hat, weiß sie nicht. Aber sie hat es geschafft, die Forderung umzusetzen. Eine ideale Eigenschaft, um später Politikerin zu werden. Jana winkt ab: "Ich sitze nicht so gerne rum."