Lidl jetzt nicht schönreden

27. Juni: "Lidl setzt auf Siek"

Lidl war ein Fehler! Schon die Ansiedlung erfolgte als "Trittbrettfahrer" auf der Wiese, wobei die Infrastruktur des Gewerbegebietes Jacobsrade benutzt wird, die von den anderen Betrieben des Gewerbegebietes bezahlt wurde. Der Gewerbesteueranteil von Lidl, der bei der Gemeinde Siek verbleibt (hier 15 Prozent) reicht bei Weitem nicht aus, die anteiligen Erhaltungskosten der Infrastruktur abzudecken. Schon gar nicht die verursachten Gemeinkosten (Verwaltung, Feuerwehr). Der Schwerverkehr von Lidl ist ein Vielfaches dessen aus dem übrigen Gewerbegebietes. Man sieht auch schon die ersten Schäden an den Gemeindestraßen. Auch an den täglichen Verkehrsproblemen an der BAB - Anschlussstelle hat Lidl seinen Anteil.

Die Lage wird mit der Erweiterung nicht besser. Die Ansiedlung war wirtschaftlich ein Fehler. Siek subventioniert Lidl. Die Entscheidung ist leider gefallen, und wir müssen jetzt mit Lidl leben. Aber ich wehre mich dagegen, dass jetzt die Ansiedlung schöngeredet wird.

Ekkehard Heinbockel

Neues Rathaus bauen

26. Juni: "Denkmal Rathaus? CDU zieht die Notbremse"

Wir waren und sind entsetzt über den "städtebaulichen Unwert" des Ahrensburger Rathauses. Es entspricht weder den ästhetischen noch den platztechnischen Wünschen der Ahrensburger Einwohner. Lasst uns ein neues Rathaus bauen, das genügend Raum schafft für alle bürokratischen und gesellschaftlichen Aufgaben und Wünsche der Stadt und vielleicht sogar einen schöner Anblick bietet.

Sybille Rosch, Ahrensburg

Altes Rathaus abreißen

Es ist gut, wenn auch die Meinung der Bürger erfragt wird. Viele ältere Bürger wird man auf dem Internet-Wege aber wohl nicht einbeziehen können, da sie oft nicht mit einem PC ausgestattet sind.

Frau Pepper prägte einst die Formulierung "Hamburgs schöne Nachbarin". Doch was ist daraus geworden? Viele alte, Straßenbild prägende Gebäude sind abgerissen worden, eintönige, nüchterne Neubauten sind entstanden, in vieler Hinsicht ist das Bild unserer wichtigen Straßen denen anderer Städte gleich, also ohne die einstige Individualität.

Selbst Touristen sind enttäuscht vom Rathaus. Dieser Bau bestimmt das Zentrum unserer Stadt. Das Denkmalsamt will nun der Stadt den Erhalt dieses Gebäudes nebst den Kosten aufdrücken, ohne selbst zu den Kosten etwas beizutragen. Ein Erhalt dieses Gebäudes würde die Stadt auf Jahrzehnte belasten. Eine Modernisierung und eine bessere interne Funktionalität werden nicht möglich sein. Auch eine gewünschte Umgestaltung des Rathausplatzes müsste sich dann dem heutigen Rathausgebäude anpassen. Sieht das Ergebnis dann wie das Rathaus aus?

Anderswo in Ahrensburg wird trotz historischer Stelle (Rondeel) ein völlig unpassender blauer Wasserträger aufgestellt. Wer sorgt in Ahrensburg bei Straßen und Bauten für die Einhaltung einer Linie nach historischem Verständnis?

Harro Timm

Spenden missbraucht?

24. Juni: "Ahrensburger kritisieren Propst-Aussagen"

"Propst Buhl: Spenden oder Förderbeiträge werden nicht ausschließlich für den Erhalt von St. Johannes verwendet werden."

Ist dieser Mann noch bei Sinnen? Zweckgebundene Spenden landen im großen Gemeindepott? Muss ich jetzt prüfen lassen, ob meine Spenden an "Brot für die Welt" für Ahrensburger Kirchenzwecke missbraucht wurden? Wem darf man in dieser Nordkirche überhaupt noch vertrauen?

Manfred Kloevekorn, Ammersbek

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