Mitglieder vom Förderverein für St. Johnneskirche wundern sich über Einmischung

Ahrensburg . Der Förderverein St. Johannes Ahrensburg hat scharfe Kritik an Propst Hans-Jürgen Buhl geübt. "Der Vorstand des Fördervereins ist verwundert darüber, dass Propst Buhl, der sonst die Autonomie der Kirchengemeinden stets betont, sich im Falle des Fördervereins einmischt", heißt es in einer am Wochenende verbreiteten Erklärung. Der für den Kirchenbezirk Rahlstedt-Ahrensburg zuständige Geistliche hatte der Stormarn-Ausgabe des Abendblatts gesagt, dass Spenden und Förderbeiträge nicht ausschließlich für den Erhalt von St. Johannes verwendet würden. Es gehe vielmehr um den Erhalt der Arbeit in der Gesamtkirchengemeinde Ahrensburg. Der Förderverein erklärte nunmehr: "So sehr wir begrüßen, dass Propst Buhl an dieser Stelle ausdrücklich den Erhalt von St. Johannes bestätigt, so wenig hilfreich finden wir, dass er glaubt, über das Vermögen des Vereins bestimmen zu können. Wir wollen nicht unterstellen, dass er damit alle potenziellen Förderer und Spender davon abhalten möchte, die St. Johanneskirche zu unterstützen."

Aus Kostengründen soll das Ahrensburger Gotteshaus geschlossen werden. Der Förderverein will Spenden für den Erhalt der Kirche sammeln. Propst Buhl hatte in dem Interview gesagt, er fände es schwierig, wenn ein Förderverein sich ausschließlich auf einen Gebäudeteil der Gesamtgemeinde Ahrensburg konzentriere.