Der Streit um die Sportplatz-Bebauung in Stapelfeld erregt weiter die Gemüter.

Stapelfeld. Christian Winkler, Vorsitzender der Wählergemeinschaft Stapelfeld (WGS), wirft Jutta Grot, Schulleiterin der Grundschule in Stapelfeld vor, mit falschen Behauptungen zu argumentieren. "Der neue Plan sieht nicht, wie von Frau Grot behauptet, eine Bebauung bis an den Schulhof vor." Auch gegen die Sorge aus der Bevölkerung, im Zuge der Bebauung würde ein alter Eichenbestand gefällt werden müssen, argumentiert Winkler: "Die erwähnten Eichen stehen gar nicht im zur Bebauung anstehenden Teil des Sportplatzes." Es sei zudem nicht fair, den Bürgermeister als alleinigen Schuldigen darzustellen. "Ich weise darauf hin, dass auch in Stapelfeld Demokratie herrscht."

Der Plan, Teile des Sportplatzes zu bebauen, beruht laut Winkler auf einem einstimmigen Beschluss des Stapelfelder Gemeinderates, der sich aus drei Fraktionen (CDU, SPD, WGS) zusammensetzt.

Die Sorgen der Schule begründen sich auf den Beschluss des Gemeinderates, einen großen Teil des Sportplatzes als Bebauungsfläche für 19 Häuser freizugeben. Die Elternvollversammlung hatte in ihrer Sitzung Anfang Juni beschlossen, gegen die Änderungen des Bebauungsplans mit einer Unterschriftaktion zu protestieren. Die Wahl des Termins für die Elternvollversammlung war nach Winkler "sicherlich auch kein Zufall", da zur selben Zeit die konstituierende Sitzung der Stapelfelder Gemeindevertretung abgehalten wurde.