Unfall wegen des Unwetters in Bargfeld-Stegen. Feuerwehr rückte zu 200 Einsätzen aus

Bad Oldesloe . Wegen der heftigen Gewitter in der Nacht auf den 20. Juni hatten die Rettungskräfte in Stormarn deutlich mehr Einsätze als sonst. "In ganz Stormarn sind wir rund 200 Mal ausgerückt", sagt Otto Heydasch, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Stormarn. Meist wurden Retter gerufen, weil die heftigen Böen Bäume entwurzelt und große Äste auf Fahrbahnen geweht hatten. Auf der Kayhuder Straße bei Bargfeld-Stegen fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto und beschädigte es schwer. Der Fahrer des Geländewagens kam mit leichten Verletzungen davon. Die Feuerwehr in Bargfeld-Stegen war gegen 22.20 Uhr am Unfallort. Sie beseitigte den Baum und befreite den Fahrer. Der Einsatz bei anhaltendem Gewitter und Starkregen war erst nach zwei Stunden beendet.

Heydasch sagt, es hätten auch einige Keller, die durch den Starkregen geflutet worden waren, leer gepumpt werden müssen. Heydasch: "Wir waren die halbe Nacht im Einsatz." Zunächst seien die Feuerwehren insbesondere in die Gegend um Tangstedt im Westen des Kreises gerufen worden. Später hätten sich die Einsätze gleichmäßig auf ganz Stormarn verteilt.

Zu Bränden war es trotz der zahlreichen Blitze nicht gekommen. "Aber es wurden viele Feuermeldeanlagen in Gewerbegebieten ausgelöst", berichtet Feuerwehrsprecher Heydasch weiter. Die Einsatzkräfte seien daraufhin stets angerückt, hätten aber keine Feuer in den Gebäuden ausmachen können. Heydasch: "Die Anlagen waren durch die elektrische Spannung in der Atmosphäre ausgelöst worden."