Der Bau eines Kreisverkehrs am Eilbergweg soll in sechs Wochen fertig sein. Gemeinde zahlt nur 30.000 Euro. Maßnahme soll eine Verkehrsberuhigung bringen.

Großhansdorf. Der Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Eilbergweg/Neuer Postweg/Schaapkamp in Großhansdorf steht unmittelbar bevor. Am Montag, 24. Juni, sollen die Arbeiten beginnen. Anfang Juli werden dann der alte Rewe-Markt sowie drei Einzelhäuser dahinter abgerissen. Das 230.000 Euro teure Projekt wird zu einem Großteil von Aldi getragen - der Discounter will eine Filiale auf dem Gelände des Rewe-Marktes eröffnen (wir berichteten). "Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 30.000 Euro", sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.

Monatelang hatten die Gemeindevertreter diskutiert, wie der Verkehr zum Aldi-Parkplatz gelenkt werden soll.Es hatte verschiedene Vorschläge gegeben, darunter eine Ampelkreuzung und eben diesen Mini-Kreisel, dem am Ende die Mehrheit zustimmte.

"Der Mini-Kreisel wird so angelegt, dass Lastwagen und Busse direkt hinüberfahren können. Fahrer von Autos aber spüren die Kante deutlich, sollten sie versuchen, einfach geradeaus zu fahren", sagt Voß. Die Verkehrsinsel in der Mitte des Kreisels soll einen Durchmesser von zwölf Metern haben. Und sie wird von einer drei Zentimeter hohen Abrisskante umschlossen. Die Ampel am Eilbergweg bleibt erhalten, ebenso der Zebrastreifen am Schaapkamp. "Wir erhoffen uns durch den Kreisverkehr auch eine Verkehrsberuhigung", sagt der Bürgermeister. Oft seien Autofahrer auf dem Eilbergweg relativ schnell unterwegs. Das soll sich ändern.

Dass die Ampel gleich hinter dem Kreisverkehr bleibt, ist für Voß nicht weiter problematisch. Eigentlich passe das ja nicht so gut zusammen: "Die Ampel schaltet ja hin und wieder auf Rot und zwingt die Autofahrer dazu, anzuhalten. Aber durch einen Zebrastreifen könnte der Verkehr sicherlich noch stärker beeinträchtigt werden." Ein Rückstau im Kreisel sollte möglichst verhindert werden. "Zudem wünschten sich die Bewohner des Rosenhofs, dass die Ampel dort bleibt."

Ab Donnerstag werden im Eilbergweg und den angrenzenden Straßen bereits die Halteverbotsschilder aufgestellt. "Auf der Umleitungsstrecke darf während der Bauarbeiten nicht geparkt werden", sagt Voß. Sie führt ab Montag über die Hoisdorfer Landstraße und den Wöhrendamm. "Wir rechnen mit Problemen, hoffen aber auf das Verständnis der Anwohner und Geschäftsleute", sagt er. Es sei die beste Lösung, die Straßen voll zu sperren und dafür die Bauzeit möglichst kurz zu halten, zumal ja zeitgleich auch die Gebäude abgerissen werden. Die U-Bahnstation soll während der Bauphase erreichbar bleiben. Ziel ist es, den Kreisel bis zum Ende der Sommerferien fertigzustellen.