Organisatoren wollen das Vogelschießen im nächsten Jahr zum Dorffest machen

Barsbüttel. Der große Einsatz hat sich für die Organisatoren des Vogelschießens in Willinghusen gelohnt. Acht Bürger hatten sich im sogenannten Team Vogelschießen zusammengetan, um die Veranstaltung für die Kinder der Grundschule vorzubereiten. "Dieses Jahr lief das Fest anders als in den Vorjahren", sagt Martina Sönnichsen vom Team Vogelschießen. "Wir suchten zum ersten Mal Sponsoren, um der Aktion noch mehr Leben zu verleihen." Auch mehrere Barsbütteler Geschäftsleute gaben Geld, damit die Kinder Spaß haben konnten.

Neu war auch die Aufteilung des Festes auf zwei Tage. Am Freitag traten die Kinder in unterschiedlichen Wettkämpfen gegeneinander an, und am Sonnabend gab es dann die Siegerehrung und den Umzug durchs Dorf. "Wir haben darauf geachtet, dass bei den Wettkämpfen Sport, Geschick und auch ein wenig Glück gefragt waren", sagt Martina Sönnichsen. Die besten Mädchen und Jungen jeder Klasse bekamen eine Krone.

Unter anderem mussten die Kinder einen Holzvogel, der an einer Schnur hing, so in Bewegung bringen, dass er mit seinem Schnabel die Mitte einer Zielscheibe traf. Für weitere Spiele sorgte die Barsbütteler Feuerwehr.

"Wir hatten nur zwei Monate Zeit für die Planung", sagt Martina Sönnichsen. "Wir haben es trotzdem geschafft, den Kindern endlich wieder kleine Geschenke zu organisieren." Nach der Siegerehrung gab es in den Klassenräumen unter anderem Kuscheltiere und Fingerskateboards. "Geschenke waren früher Tradition, konnten dann lange Zeit nicht finanziert werden", sagt Martina Sönnichsen, die zu ihrer Grundschulzeit auch am Vogelschießen teilnahm.

Nach der Überraschung ging es für die Kinder nach draußen. Die Straßen im Dorf waren zuvor mit Luftballons geschmückt worden, und ein Trecker stand für den traditionellen Umzug mit den Königspaaren bereit.

"Es ist unglaublich, was hier alles geleistet wurde", sagt Bürgermeister Thomas Schreitmüller. Für einen Ortsteil wie Willinghusen seien solche Aktionen sehr wichtig.

Nach einer halben Stunde kehrte der Trecker mit seiner Gefolgschaft zur Grundschule zurück. Anschließend feierten Groß und Klein bei Grillwürstchen und kühlen Getränken weiter. "Es war ein tolles Schulfest," sagt Martina Sönnichsen. "Nächstes Jahr wollen wir daraus ein Dorffest machen und bis Mitternacht feiern."