“Es soll sich so anfühlen, als ob man nach Hause kommt“, sagt Michael Schwarz, Vorstand der Stormarner Vereinigung für Sozialarbeit (SVS), über die Atmosphäre des Kinderhauses in Trittau.

Trittau. Im September werden Kinderhaus und Beratungszentrum der SVS unter einem Dach vereint. "Auf 270 Quadratmetern und zwei Stockwerken bieten wir verschiedene Hilfsleistungen an", so Schwarz.

Zwei Eingänge trennen die Arbeit von Kinderhaus und Beratungszentrum räumlich voneinander ab. Im Kinderhaus werden täglich sechs Schüler aus schwierigen Verhältnissen betreut. Sie essen Mittag, spielen, machen Hausaufgaben und bleiben bis 16.30 Uhr. Drei Mitarbeiter, von denen zwei immer da sind, vermitteln den Kindern sozialen Umgang. Zwei bis drei Jahre bleiben sie in der Regel im Kinderhaus. "Auch intensive Elternarbeit gehört zu unserem Angebot", sagt Matthias Richter, Leiter des Kinderhauses.

Im Beratungszentrum reichen die Angebote von Erziehungs- und Familienberatung über Sucht- bis hin zur Schwangerschaftsberatung. "Oft gehen die Probleme ja ineinander über", sagt Dietrich Blonski, Leiter des Beratungszentrums. "Wir müssen Klienten nicht an andere Einrichtungen verweisen."

Das neue Haus ist das erste eigene Gebäude der SVS in Trittau. Der Diplom-Psychologe Richter sagt: "Wir haben hier ein Einzugsgebiet von 15.000 bis 20.000 Einwohnern." Vermittelt werden die Kinder vom Jugendamt, Ärzten oder Schulen. Der SVS arbeitet daher auch eng mit dem Allgemeinen Sozialdienst (ASD) in Trittau zusammen.