Feuerwehr und THW aus Ahrensburg und Bad Oldesloe sind in Lauenburg im Einsatz. Auch die Technische Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbands Stormarn wurde angefordert. DLRG steht auf Abruf bereit.

Ahrensburg/Lauenburg. Die Hilfsbereitschaft ist ungebrochen, und die Deiche an den Elbstädten Schleswig-Holsteins halten auch noch. Damit Letzteres auch so bleibt, sind Stormarner vom Technischen Hilfswerk (THW) und der Feuerwehr in Lauenburg freiwillig und im Zuge der Amtshilfe im Einsatz. Denn der Katastrophenalarm wurde bereits ausgelöst.

Die Ortsverbände des THW in Ahrensburg und Bad Oldesloe sind seit der Nacht zu Donnerstag mit zusammen 16 Helfern in der südlichsten Stadt Schleswig-Holsteins vor Ort, um den anwesenden Hilfskräften unterstützend zur Seite zu stehen. Die Fachgruppen Beleuchtung und die zweite Bergungsgruppe als Logistikgruppe Lkw aus Stormarn haben schon viel geleistet. "Wir haben eine lange Nacht hinter uns", sagt Ronald Giese, Ortsbeauftragter des THW in Ahrensburg. "Wir haben Sandsäcke aus Lübeck, Hamburg und Niedersachsen geholt und mit unseren Strahlern den Helfern die Nacht zum Tage gemacht. So konnten alle Mann mit dem Befüllen der Sandsäcke gut vorankommen", so Giese weiter.

Die erste Schicht der THW-Helfer ging von 18 bis 8 Uhr. Nach dem zwölfstündigen Einsatz sind die Männer in einen Bereitschaftsraum in die Grundschule Müssen abgerückt, um sich von der Nacht zu erholen. Neben den beiden Zügen ist auch der THW-Zugtrupp als Führung im Auftrag der Lauenburger Einsatzleitung vor Ort, um die Gruppen zu koordinieren.

Und diese kräftezehrenden Einsätze werden sich nach Einschätzung der Gruppenführer auch in den kommenden Nächten fortsetzen. "Wir sind ständig in Bereitschaft, und es gibt viel zu tun", sagt Thomas Grimm aus der Zentrale des THW.

Neben den THWlern stehen in Stormarn auch viele Feuerwehrleute auf Abruf bereit. Sie werden im Notfall die Kollegen unterstützen, die bereits in den Einsatz abgerückt sind. "Wir sind gespannt, wann es für uns losgeht", sagt ein Sprecher der Feuerwehr Ahrensburg. "Bei dem Wetter sind wir natürlich froh, noch zu Hause sein zu können. Aber wenn die Luft brennt, sind wir innerhalb einer Stunde vor Ort."

Derselben Meinung ist auch Knut Harder, Vorsitzender der DLRG Stormarn. "Wir stehen in den Startlöchern. Wenn was kommt, sind wir sofort mit unserem Equipment unterwegs." Die Einheit steht in Bargteheide als Reserve bereit, um im Notfall Kräfte vor Ort zu ersetzen, die jetzt schon mit der Altstadtevakuierung beschäftigt sind.

Bereits angefordert wurde neben dem THW auch die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreisfeuerwehrverbands Stormarn. Mit vier Mann und einem Führungskraftwagen ist die Gruppe in Lauenburg, um die Einsatzleitung in den Sachgebieten Lage und Versorgung zu unterstützen. "Drei Mann sind in der Leitstelle tätig und helfen bei der Organisation. Einer von uns ist mit dem Fahrzeug und Lauenburger Einsatzkräften unterwegs und leitet die Kräfte vor Ort", sagt Frank Marten von der TEL. "Wir sind zwar eine Leitungseinheit, in diesem Fall stehen wir aber der lauenburgischen Einsatzleitung unterstützend zur Seite." Auch er kann nicht sagen, ob und wann noch mehr Stormarner Feuerwehrleute abgerufen werden, weiß aber von der Einsatzbereitschaft seiner Kollegen zu Hause.

Die Männer vom THW wollen inzwischen erfahren haben, dass bereits Einheiten der Bundeswehr angefordert wurden, um im Scheinwerferlicht der Beleuchtungseinheit noch mehr Sandsäcke zu füllen.