Der Protest um die Änderungen des Bebauungsplanes in Stapelfeld spitzt sich zu.

Stapelfeld. Seit Bürgermeister Jürgen Westphal (WGS) den Sportplatz an der Grundschule am Von-Eichendorff-Weg als Bauland ausweisen will, kochen die Emotionen bei Schule und Elternvertretern hoch.

Diese sehen die Entfaltungsmöglichkeiten der Schüler in Gefahr und halten Ärger mit den zukünftigen Nachbarn für programmiert. "Da der Plan eine Bebauung bis an den Schulhof vorsieht, werden wir ständig in Konflikt mit den neuen Nachbarn stehen. Kinder erzeugen nun mal einen gewissen Geräuschpegel", sagt Jutta Grot, Leiterin der Grundschule. "Außerdem ist es einfach schade um den schönen Platz", so Grot. Aber auch die Anwohner sind mit dem Plan nicht einverstanden und sehen das Landschaftsbild gefährdet.

So wird befürchtet, dass im Zuge einer Bebauung mit 19 Häusern ein Kahlschlag droht und die alten Eichen am Sportplatz gefällt werden. Um die Änderungen im Bebauungsplan noch zu verhindern, beschloss die Elternvollversammlung der Schule eine Unterschriftensammlung. "Mehr als 200 Unterschriften werden wir aber kaum bekommen", so Grot. Auch einem Bürgerbegehren räumt sie nur wenige Chancen ein, da "die Leute kaum Lust haben werden, am Sonntag früh aufzustehen, um über etwas abzustimmen, was sie nicht betrifft". Nun hofft der Elternbeirat auf möglichst viele "Stellungnahmen zum Aufstellungsbescheid der 26. Änderung des Flächennutzungsplanes und der 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 5 der Gemeinde Stapelfeld", so die offizielle Bezeichnung des Einspruchs, der beim Amt Siek einzureichen ist. "Da jede Stellungnahme vom Amt geprüft werden muss, kann so die Änderung des Plans immerhin verzögern werden", sagt Grot.