Programm am 15. Juni ist reduziert und hat lokalen Schwerpunkt

Großhansdorf . "Zurück zu den Wurzeln" - so könnte das Motto des diesjährigen Großhansdorfer Sommerzaubers lauten. Das Fest am Sonnabend, 15. Juni, wird mit einigen Veränderungen aufwarten. Die wichtigste: Anders als in den Jahren 2010 bis 2012 ist nicht mehr die Veranstaltungsfirma Arnesvelde für die Organisation zuständig, sondern die Gemeindeverwaltung. Den Beschluss dazu traf die Politik schon im November 2012.

"Die Agentur hat gute Arbeit gemacht. Aber viele fanden, dass der örtliche Charakter verloren gegangen war." So habe die Agentur das ursprüngliche Programm ändern müssen, um Einnahmen zu erzielen. "Da waren Stände dabei, die nichts mehr mit dem Sommerzauber zu tun hatten, zum Beispiel Verkäufer von Handy-Schalen", sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.

Nun ist wieder, wie früher, das Rathaus zuständig. Eine wesentliche Änderung im Programm betrifft die Versorgung mit Speisen und Getränken. Dafür sind nun wieder Großhansdorfer Institutionen zuständig. "Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt den Grill- und Bierstand, das DRK einen Stand mit Kaffee und Kuchen", sagt Janhinnerk Voß. Weiterhin werden Restaurants und ein Weingeschäft aus der Gemeinde mit Ständen vertreten sein. Dazu Janhinnerk Voß: "Wir haben, anders als in den Vorjahren, keine Standmiete erhoben und erwarten, dass das in Form von günstigen Preisen an die Bürger weitergegeben wird."

Das Festprogramm orientiere sich an den Vorjahren. Um 13.30 Uhr beginnt die Feier auf dem Vorplatz des Rathauses mit einer Fundsachen-Versteigerung. Um 14.30 Uhr folgt eine Ökumenische Andacht. Um 15 Uhr singt der Chor der Grundschule Wöhrendamm, um 17.30 Uhr der Männergesangverein. Ab 18 Uhr spielt das Feuerwehrorchester. Ab 19.30 Uhr gibt es eine Disco für Kinder, später dürfen die Erwachsenen tanzen. Zum ersten Mal werden am Nachmittag die politischen Fraktionen vertreten sein - und zwar mit einem gemeinsamen Stand. Die oft vermisste "Wasser-Baustelle", an der Kinder mit Regenrinnen und Rohren experimentieren können, wird in diesem Jahr zurückkehren.

Bleibt die Frage, wie die Verwaltung das Fest organisieren wird - schließlich wurde das wegen des hohen Arbeitsaufwandes 2009 in private Hände gegeben. Dazu Janhinnerk Voss: "Unser Team hat jetzt vier Köpfe statt drei. Kirsten Koebbel aus der Kämmerei verstärkt uns. Außerdem wird der Bauhof, anders als früher, in einem Schicht-System arbeiten."