Der Gemeindewahlausschuss in Glinde hat am Montagabend das vorläufige Wahlergebnis bestätigt.

Glinde. Aufgrund der knappen Stimmenverteilung von 1.894 Stimmen für die CDU und 1.893 Stimmen für die SPD wurden "zwischen 60 und 70 ungültige Stimmzettel noch einmal betrachtet und ein kompletter Wahlkreis nachgezählt", sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Nach dem amtlichen Ergebnis erhalten CDU und SPD jeweils elf Sitze im Stadtparlament, die Grünen haben fünf Sitze.

"Das wird jetzt noch spannend werden", sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marlies Kröpke (SPD). Eine der ersten Aufgaben wird es sein, den Bürgervorsteher zu bestimmen. "Welche Partei dazu das Vorschlagsrecht hat, richtet sich nicht nach den Stimmen, sondern nach den Sitzen in der Stadtvertretung", erklärt Zug. Das heißt, sowohl CDU als auch SPD dürfen einen möglichen Bürgervorsteher benennen. "Die Grünen könnten dann das Zünglein an der Waage werden", sind sich CDU und SPD einig.

Doch beide Parteien zeigen sich zuversichtlich. Rainer Neumann, Ortsvorsitzender der CDU: "Sicher wird es eine schwierige Situation werden. Aber wir werden uns mit den anderen Fraktionen schon einigen." Kröpke (SPD) bestätigt: "Es ist eine Herausforderung. Wir müssen vernünftige Politik machen und aufeinander zugehen."