Tremsbüttel zeigt Weitsicht

"Bahnhof Kupfermühle bleibt "

Keiner weiß genau, warum man sich in Tremsbüttel noch über das Thema Bahnhof streitet. Müssten doch nun alle Beteiligten wissen, dass das Ziel heißt, den Haltepunkt Kupfermühle zu erhalten. Zu keinem Zeitpunkt lag von Seiten der Deutschen Bahn AG ein offizielles Schreiben vor, das den Neubau einer Station am Fischbeker Weg in Tremsbüttel bevorzugt und die Mehrkosten toleriert. Im Gegenteil: Aus Kostengründen wurde damals mit knappsten Mitteln eine Sanierung vorgenommen. Die Entscheidung der Gemeindevertretung anno 2001 für den Standort Sattenfelde erfolgte mit einer klaren Mehrheit. Selbst der damalige Bürgermeister sah gewichtige Gründe für den Erhalt der Station Kupfermühle, enthielt sich aber der Stimme, weil ihm das Hau-Ruck-Verfahren nicht gefiel.

Das abermalige Bekenntnis der Gemeindevertretung zum Erhalt der Station Kupfermühle ist keine Brüskierung einer sogenannten "bürgerlichen Mehrheit" von x-fach eingesammelten Stimmen, sondern zollt der weiteren Tatsache Respekt, dass man nur das realisieren kann, was der Sachstand zulässt und was die Gemeinde bezahlen kann. Der Sportverein erhielt wieder ein festes Dach über den Kopf, indem man die marode Konstruktion der Turnhalle sanierte. Die Feuerwehr bekam das lang ersehnte, moderne Löschfahrzeug. Dabei wurden auch Fördermittel ausgeschöpft, mit dem Unterschied, keine neuen Schulden angehäuft zu haben. Hier zeigt sich Weitsicht im Verantwortungsbewusstsein, dem Gemeinwohl dauerhaft und nachhaltig die gesellschaftliche und finanzielle Basis für die Zukunft zu sichern.

Hans Peter Meister, Tremsbüttel

Hoffen für St. Johannes

"Aus für St. Johannes bekräftigt"

Die Nachricht hat uns sehr erstaunt und betroffen gemacht. Auf der Gemeindeversammlung wurde eine erneute Versammlung aus aktuellem Anlass innerhalb von drei Monaten beschlossen und zugesagt. Nun setzt sich der Kirchengemeinderat einfach über diesen Beschluss hinweg - und die Gemeinde erfährt aus der Presse darüber? Erschüttert hat uns, dass fast alle Anträge abschlägig beschieden wurden. Somit wird einer künftigen Fortführung des Gemeindezentrums von Seiten der Pastoren und des Kirchengemeinderates keine Chance gegeben.

Das wirft die Frage auf, wozu noch eine neue Pastorenstelle Ahrensburg ausgeschrieben wurde. Welche Aufgaben bekommt dieser Geistliche, da St. Johannes dann nicht mehr existiert und alle anderen Stellen gut besetzt sind? In der Zwischenzeit hat sich ein Förderverein zur Kirchenarbeit an St. Johannes gegründet. Wie bei allen vorherigen Versammlungen der Gemeinde St. Johannes wurde auch auf dieser Versammlung erneut die Bereitschaft für offene Gespräche und Mitwirkung an Lösungen bestärkt. Leider bisher ohne Resonanz der Kirchengemeinde. Wir werden die Bemühungen des Fördervereins unterstützen und hoffen auf einen positiven Ausgang.

Christiane und Jürgen Westphal

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, Rathausplatz 22, 22926 Ahrensburg