Nach Gewalttaten am Vatertag: Gemeinde prüft rechtliche Möglichkeiten

Lütjensee. Dass die Verwaltung Konsequenzen aus den Vatertags-Randalen am Lütjensee ziehen muss, ist allen Beteiligten klar. Doch wie erneute Ausschreitungen vermieden werden können, steht noch nicht fest. Am Himmelfahrtstag war es am Lütjensee zu Randalen und Schlägereien gekommen. Bei der Räumung des Platzes waren drei Polizeibeamte verletzt und sieben Personen in Gewahrsam genommen worden (wir berichteten).

Lütjensees Bürgermeisterin Ulrike Stentzler bestätigte der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn, dass sie jetzt erste Gespräche mit Vertretern von Polizei und Ordnungsamt sowie einem Zeugen geführt habe. "Wir haben erst mal alles aufbereitet, was am Vatertag vorgefallen ist", sagt Stentzler. Doch welches die beste Lösung für das Problem sei, könnten die Verantwortlichen noch nicht sagen. Es müsse erst geprüft werden, was verwaltungsrechtlich möglich sei. Sicher ist nur, dass die Verwaltung etwas unternehmen will. "Wir müssen solche Ausschreitungen unbedingt vermeiden." Wie die Ausschreitungen am Lütjensee unterbunden werden können, soll in weiteren Gesprächen nach der Kommunalwahl erarbeitet werden. Zudem soll schon früh auf das Problem aufmerksam gemacht werden. Stentzler: "Wir wollen den Kriminalpräventiven Rat miteinbeziehen, um im Vorfeld aufzuklären."