Neuer Pächter für Kratzmannschen Hof gefunden

Oststeinbek. Die Gemeinde Oststeinbek sucht nicht nur einen neuen Verwaltungschef - auch das Rathaus soll saniert werden und ein neuer Pächter für das Bürgerhaus Kratzmannscher Hof ist gefunden. "Wir wollen dem neuen Bürgermeister oder der neuen Bürgermeisterin im September ein komplett umstrukturiertes Rathaus übergeben können", sagt Hans-Joachim Vorbeck (CDU), kommissarischer Bürgermeister der Gemeinde.

Die Sanierung sei kein Schönheitseingriff, meint Vorbeck. Ein Brandschutzberater habe das Rathaus begutachtet. Nun müsse die Gemeinde Brandschutzauflagen erfüllen Auch das Ober- und Erdgeschoss sollen umstrukturiert werden. "Die Statik im Obergeschoss ist für Arbeitsplätze nicht geeignet. Der Boden trägt nur 100 Kilogramm pro Quadratmeter. Gegeben sein müssten aber 300 Kilogramm pro Quadratmeter, damit ein Arbeitsplatz dort eingerichtet werden kann", sagt der 67-Jährige. Darauf habe ihn ein Architekt aufmerksam gemacht. Die Räumlichkeiten des Obergeschosses sollen zukünftig als Sozial- und Besprechungsräume dienen.

Im Erdgeschoss sollen Behindertentoiletten installiert werden, sagt Vorbeck. Zusätzlich wolle man insgesamt zehn neue Arbeitsplätze schaffen. "Der Bürgerservice, der momentan im ersten Stock sitzt, soll ins Erdgeschoss verlegt werden", sagt der kommissarische Bürgermeister. Dafür müsse der Rathaussaal herhalten, der für die Arbeitsplätze umgebaut werden solle. "Bürgerversammlungen und Theateraufführungen wird es dann eben nur noch im Bürgerhaus geben", sagt er.

Wirt des Restaurants "Zum Kamin" ist neuer Pächter im Kratzmannschen Hof

Denn auch für den Kratzmannschen Hof, der seit 18. Oktober 2012 leer steht, hat die Gemeinde einen neuen Pächter gefunden. Pampilo Vieters, ein Philippine, wird zukünftig das Restaurant und die Pensionszimmer des Bürgerhauses bewirtschaften. "Er hat bereits 25 Jahre das Restaurant Zum Kamin geführt", sagt Vorbeck.

Der Bürgersaal des Kratzmannschen Hofs bleibe im Besitz der Gemeinde, so Vorbeck. Auch die kleine Scheune wird in Zukunft von der Gemeinde verwaltet. "Der Besitzer des Weinladens, der vorher in der Scheune war, hatte Insolvenz angemeldet. Nun wird sie kleinen Versammlungen bis zu 30 Personen dienen."