Domicil kooperiert seit diesem Jahr mit Institut aus Norderstedt

Ahrensburg. Ab 1. August 2013 sollen 20 Auszubildende an den Domicil-Einrichtungen in Ahrensburg, in der Stadtresidenz und an der Hamburger Straße, zu examinierten Pflegekräften ausgebildet werden. Sie werden die ersten sein, die das neue Ausbildungsmodell beim Domicil durchlaufen.

"Wir werden die Ausbildung bereits am 1. August und nicht wie in Schleswig-Holstein üblich am 1. Oktober beginnen", sagt Martina Hennig. Sie arbeitet als freigestellte Praxisleitung die Auszubildenden ein und betreut sie über die gesamte Zeit. Das Domicil kooperiere ab diesem Jahr mit dem Institut für Berufliche Aus- und Fortbildung (IBAF) in Norderstedt. "Es soll dann für uns einen eigenen Kursus geben. So können die zukünftigen Fachpflegekräfte an die hohen Anforderungen der Domicil-Einrichtungen herangeführt werden." Derzeit würde die theoretische Ausbildung an einer anderen Schule erfolgen, wo Auszubildende aus mehreren Einrichtungen eine Klasse bilden. "Ab August können wir dann speziell auf unsere Pflegerichtlinien eingehen", sagt Hennig.

Hintergrund der Veränderungen seien zum einen der Fachkräftemangel, andererseits das weithin eher schlechte Image des Berufsbildes, sagt Maren Brickwedel, Leiterin der Ahrensburger Domicil-Einrichtungen. Der Beruf der Pflegefachkraft sei vielseitig und anspruchsvoll, ergänzt Felizitas Thunecke, die die Öffentlichkeitsarbeit für das Domicil macht. "Wer dort eine gute Ausbildung macht, dem stehen viele Karrierechancen offen." Immerhin 50 Prozent der Angestellten in Pflegeeinrichtungen müssten Fachkräfte sein, sagt Brickwedel.

Auf dem besten Weg dorthin sind Selina Wilhelmi und Marcel Brandt. Sie haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung begonnen. Für beide mache vor allem die Dankbarkeit der Bewohner die Arbeit aus. Wilhelmi: "Das ist dann die Bestätigung dafür, dass es wichtig ist, was ich hier tue."