Alternative für Deutschland gründet Kreisverband. Sprecher aus Ahrensburg und Großhansdorf

Siek. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat ihre Arbeit in Stormarn aufgenommen und einen Kreisverband gegründet. Er gilt mit mehr als 100 Mitgliedern als stärkster in Schleswig-Holstein und zugleich als nördliche Keimzelle der neuen Partei, die scharfe Kritik an der Euro-Rettungspolitik äußert und zur Bundestagswahl am 22. September antreten wird.

Zur Gründungsversammlung im Landhaus Traube in Siek kamen neben 27 Stimmberechtigten auch zahlreiche Unterstützer und Gäste aus benachbarten Kreisen. Zu Sprechern des Kreisverbands wurden mit einfacher Mehrheit Dirk Helms aus Ahrensburg und Harald Redemann aus Großhansdorf gewählt. Stellvertreter wurde Olaf Kriewald aus Brunsbek. "Die politischen Thesen der AfD sind nicht nur zukunftsweisend für Deutschland, sondern auch für die Zusammenarbeit in der EU", sagte Dirk Helms. "Und damit auch eine Alternative für Europa." Die einzige Frau im neuen Vorstand erzielte das beste Wahlergebnis des Abends: Britta Siemer. Sie sprang für den eigentlichen Kandidaten ein, der verhindert war, und wurde bei einer Enthaltung einstimmig zur Schatzmeisterin gewählt.

Die AfD hatte sich im Februar in Berlin gegründet. Die Gründung des Landesverbands Schleswig-Holstein folgte am 27. April. Als Landessprecher wurden Ulrike Trebesius (Kreis Steinburg) und Jannis Andrae aus Bargteheide gewählt. Sie waren wie AfD-Direktkandidat Axel Gehrke aus Grönwohld nach Siek gekommen.

Der Vorstand des AfD-Kreisverbands trifft sich am Donnerstag, 23. Mai, zur ersten internen Arbeitssitzung. Olaf Kriewald: "Wir werden die Marschroute besprechen und den Wahlkampf vorbereiten."

Ein Interview mit Jannis Andrae, dem AfD- Landeschef aus Bargteheide, lesen Sie kommende Woche in der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn