Am Wöhrendamm wird einstöckiges Gebäude für zwei Krippengruppen errichtet

Großhansdorf. Zwei zusätzliche Krippengruppen finden dort Platz. 800.000 Euro stellt die Gemeinde dafür aus dem Nachtragshaushalt zur Verfügung. "Wir werden keine Schulden machen müssen, sondern können das aus unseren Rücklagen finanzieren. Die sind nun aber auch nahezu aufgebraucht", sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß.

Die Gemeinde kann für den Bau, mit dem sie auf den Rechtsanspruch auf einen Kippenplatz für Kinder unter drei Jahren sowie den Zuzug vieler junger Familien reagiert, auf Zuschüsse von Bund und Kreis von rund 230.000 Euro hoffen. Der Kita-Anbau soll laut Architekt Roland Paloh bis zum August 2014 fertig sein. Bis zu zehn Betreuer müssen eingestellt werden.

Grüne hätten einem Waldkindergarten den Vorzug gegeben

Während ihrer jüngsten Sitzung stimmten 19 der 20 Gemeindevertreter für den Plan des Hamburger Architekten. "Wir haben uns aus Kostengründen gegen den mehrstöckigen Ausbau entschieden", sagte Stefan Kehl (Grüne) nach der Sitzung. Mit der Forderung, einen Waldkindergarten einzurichten und zumindest einen großen Ahornbaum auf dem Gelände zu erhalten, konnte sich die Grünen-Fraktion nicht durchsetzen.

SPD und CDU sind zufrieden. "Nach den Vorschriften reicht der Platz an der Stelle aus", sagte Reinhard Niegengerd (SPD). Jens Heinrich (CDU) sagte: "Mit der Lösung sind wir zufrieden, auch wenn der Preis stört." Nun sei der finanzielle Spielraum der Gemeinde auch aufgebraucht, so Heinrich.

"Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Lösung, habe aber notgedrungen wegen des zeitlichen Drucks zugestimmt", sagte dagegen Hans-Karl Limberg (FDP). Lieber hätte der Liberale eine neue Kita an einer anderen Stelle bauen lassen. Dazu habe die Zeit jedoch nicht gereicht. Limberg: "Das Grundstück ist eigentlich zu knapp bemessen - vor allem, wenn man bedenkt, dass es noch eine Erweiterung um eine dritte Gruppen geben könnte."