Wulf Jannsen will Gemeindevertreter werden. In Glinde musste die FDP schon 2008 passen

Köthel/Glinde . In den vergangenen Folgen unserer Wahlserie sind zwei politische Konstellationen nicht korrekt wiedergegeben worden. In Köthel hat die Wählergemeinschaft (WGK) im Gegensatz zu unserem Bericht die 100 Prozent noch lange nicht sicher. Mit Wulf Jannsen tritt in dem Dorf auch ein Einzelbewerber an. Jannsen hat sich bereits als Sprecher der erfolgreichen Bürgerinitiative "Keine Schweinemast für Köthel" engagiert. Aus diesem Einsatz heraus entschied sich der 56 Jahre alte Diplom-Kaufmann, zur Kommunalwahl anzutreten. Jetzt hofft er auf eines der fünf Direktmandate, die neben den vier Listenmandaten vergeben werden. Bei der Kommunalwahl 2008 war die Wählergemeinschaft noch ohne Konkurrenz.

In Glinde war es die Verbraucherschutzpartei, die vor fünf Jahren auf 0,5 Prozent der Stimmen kam und nicht - wie irrtümlich berichtet - die FDP. Die Liberalen waren schon damals aus Personalmangel nicht mehr angetreten und sind auch diesmal nicht dabei. Die Verbraucherschutzpartei steht jetzt mit einer Kandidatin im Wahlkreis 6 auf dem Wahlzettel. Stärkste Partei war 2008 die CDU mit 47,6 Prozent. Die SPD kam auf 33,1 Prozent, die Grünen auf 18,9 Prozent.