Nach Brand am Sonntag können Mieter vorerst nicht zurück in ihre Häuser. Brandursache noch unklar

Barsbüttel. Auch einen Tag nach dem Brand in Barsbüttel, der einen Schuppen total und zwei Häuser stark beschädigt hat, konnten die Bewohner am Montag nicht in ihre Häuser zurückkehren. Beide Familien werden voraussichtlich für Wochen nicht in den Häusern wohnen können. Eines der beiden Gebäude am Steinbeker Weg ist sogar so stark durch die Hitze des Feuers beschädigt worden, dass es vorerst nicht betreten werden darf. Die Außenwände haben Risse bekommen. Die Polizei warnt mit einem Aufkleber in Signalfarbe vor dem Betreten des gesamten Grundstücks. Die Stelle, wo vom Schuppen nur noch verkohlte Überreste geblieben sind, ist mit rot-weißem Flatterband abgesperrt.

Sandra König konnte mit ihrer Familie am Montag wenigstens etwas Kleidung und einige Habseligkeiten aus dem Haus holen, in dem sie zur Miete wohnen. Das Einzelhaus am Ende der Reihenhauszeile ist bei dem Feuer zwar auch stark beschädigt worden. So sind beispielsweise die Fenster in den oberen Geschossen zerborsten, die Kunststoffrahmen sind durch die enorme Hitze geschmolzen, das Dach musste in weiten Teilen abgedeckt werden und den Löscharbeiten wurde das Innere des Hauses unter Wasser gesetzt. Aber immerhin besteht beim Betreten keine Gefahr.

Einige Wochen, so schätzt König, wird sie mit ihrem Mann, den beiden Kindern, Hund und Katze in ein Übergangsdomizil ziehen müssen. Bis dahin sollten die gröbsten Schäden beseitigt und die Renovierungsarbeiten beginnen können. "Nachbarn haben uns und den Nachbarn von nebenan spontan Zimmer angeboten, da gab es eine große Hilfsbereitschaft." Doch beide Familien kamen erst einmal bei Bekannten unter, weg von der Unglücksstelle. Die Familie von Sandra König allerdings musste sich trennen. Für die kommenden Wochen ist König nun auf der Suche nach einer Ferienwohnung. Denn ins Hotel könnten sie die Tiere nicht mitnehmen, erzählt Sandra König, die einen Tag nach dem Brand schon wieder gefasst wirkt. "Es ist zum Glück ja nur ein Sachschaden entstanden", sagt sie. Dass niemand ernsthaft zu Schaden gekommen sei, sei ein großes Glück gewesen.

Am Sonntagnachmittag war aus noch ungeklärter Ursache ein Schuppen in Brand geraten. Der Schuppen brannte komplett nieder. Die Flammen griffen schnell auf die beiden umstehenden Häuser über. Die Dachstühle gerieten in Brand. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um die Flammen und alle Glutnester zu löschen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bis zum späten Montagnachmittag gab es noch keine Ergebnisse. Gerüchte, wonach eine im Schuppen gelagerte Propangasflasche Auslöser gewesen sein könnte, bestätigte die Polizei nicht.