400 Pflanzen hat ein 45-Jähriger an der Borsigstraße angebaut

Reinbek. Die Kriminalpolizei in Reinbek hat in dieser Woche eine Hanfplantage in einem ehemaligen Fabrikgebäude ausgehoben. Die Beamten waren durch einen Hinweis aus der Bevölkerung auf die illegale Plantage in der Borsigstraße aufmerksam geworden. Der Anrufer gab an, er habe einen süßlichen Geruch bemerkt, der aus einer der Hallen kam. Als die Beamten dem Hinweis nachgingen, entdeckten sie rund 400 Cannabispflanzen, die zum Teil bereits erntereif waren.

In der Lagerhalle, die ein 45 Jahre alter Glinder bereits seit mehreren Jahren gemietet hat, entdeckte die Polizei außerdem professionelles Equipment zur Pflege der Pflanzen, die getrocknet als Rauschgift verkauft werden können. Nach dem Mieter der Halle musste die Polizei nicht lange fahnden: Der 45- Jährige hielt sich gerade auf dem Gelände auf, als die Beamten eintrafen. Nach Aussage der Polizei ließ der Mann die Beamten sogar bereitwillig in die Halle hinein. In seiner kriminalpolizeilichen Vernehmung war der Mann dann allerdings weniger kooperativ. So räumte der Glinder lediglich ein, die Plantage angelegt und betrieben zu haben. Mehr Angaben machte er nicht.

Als Beruf gab der 45-Jährige zwar an, selbstständig im Bereich "Haustechnik- und Bauleistung" tätig zu sein. Laut den Ermittlungen der Polizei erzielte er damit aber kein Einkommen mehr. Nach der Befragung durch die Polizeibeamten durfte der Mann wieder nach Hause gehen. Haftgründe lagen nach Ansicht der Ermittler nicht vor. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Glinde fanden die Beamten keine weiteren strafrechtlich relevanten Gegenstände. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.