Versatel hat Probleme, eine Anlage für die Friedrich-Junge-Schule in Großhansdorf einzurichten

Großhansdorf. Die Friedrich-Junge-Schule in Großhansdorf hat derzeit keine funktionierende Telefonleitung. "Im Februar hatten wir den Auftrag erteilt, den veralteten Mehrgeräteanschluss durch eine Telefonanlage zu ersetzen", erläutert Uwe Schmidtke, in der Verwaltung sowie im Schulverband für die Technik zuständig.

Den Auftrag hatte der Schulverband dem Telekommunikationsunternehmen Versatel mit Sitz in Berlin erteilt, das sich seit 2000 auch um die Telefonanlagen der Gemeinde Großhansdorf kümmert. Eigentlich sollte die Umrüstung während der zweiwöchigen Osterferien erfolgen. Die Schule sollte eine Anlage mit vier Anschlüssen bekommen - für drei Telefone und ein Faxgerät. Doch gab es zunächst eine Störung, später sei laut Versatel eine Platine auf einem Zentralrechner durchgebrannt, so Schmidtke.

Janhinnerk Voß, Großhansdorfs Bürgermeister und Vorsitzender des Schulverbandes, sagt: "Es ist ärgerlich, weil wir alles vorbereitet hatten und die Umstellung eigentlich innerhalb der Osterferien bekommen wollten." Nun funktioniere durch die Probleme etwa auch die Brandmeldeanlage nicht. Schulleiterin Sabina Cambeis klagt: "Es ist eine Katastrophe. Heute erkrankte ein Schüler, wir mussten seine Eltern informieren." Die Lehrer mussten den Schüler bitten, sein privates Handy zu nutzen, was ansonsten laut Schulordnung verboten ist. "Wir fühlen uns hier von den zuständigen Fachleuten hingehalten", sagt die Pädagogin. Ihr sei gesagt worden, dass am Dienstag, 16. April, ein Techniker des Telefonanbieters kommen solle. Schulleiterin Cambeis: "Es kann aber offenbar sein, dass die Anlage erst im Juni komplett funktionieren wird." Versatel war am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.