Expertenrunde diskutiert über umstrittene Fördermethode von Erdgas in Stormarn

Großhansdorf. Im Süden Stormarns und großen Teilen des Kreises Herzogtum Lauenburg (Erlaubnisfeld Schwarzenbek) darf die kanadische Firma PRD Energy erkunden, ob sich das Gebiet für die Erdgasgewinnung mit dem sogenannten Fracking-Verfahren eignet. Dabei wird unter hohem Druck eine Flüssigkeit in tief liegende Gesteinsschichten gepresst und das ausweichende Gas gefördert. Die SPD-Fraktion Großhansdorf fragt nun "Fracking - zu welchem Preis?".

Über das Thema diskutieren am Donnerstag, 11. April, im Großhansdorfer Rathaus (Barkholt 64) Nina Scheer, Bundestagskandidatin der SPD für Südstormarn, die SPD-Landtagsabgeordneten Olaf Schulze (energiepolitischer Sprecher der Landtagsfraktion) und Tobias von Pein sowie Reinhard Mendel, Fraktionsvorsitzender im Stormarner Kreistag. Einlass ist ab 19.30 Uhr, Beginn der öffentlichen Gesprächsrunde um 20 Uhr. Der Eintritt ist für Zuhörer kostenlos. Nach dem Gespräch können Fragen gestellt werden.

Olaf Schulze sagt: "Wir alle hier im Landtag wollen kein Fracking." Daher habe man im Landtag vor einiger Zeit einen entsprechenden interfraktionellen Antrag verabschiedet. "Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie alles unternimmt, um Fracking auch bundesweit zu verhindern", sagt Schulze. Das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Niedersachsen hat landesweit sieben Erlaubnisfelder genehmigt.