Unbekannte haben auf das Mehrfamilienwohnhaus, in dem der Ahrensburger Stadtverordneter lebt, einen Farbbeutelanschlag verübt.

Ahrensburg. In dem Haus mit zwölf Wohnungen lebt auch der Stadtverordnete Steffen Rotermundt, der sich seit seinem Austritt aus der CDU in der islamkritischen Kleinpartei Die Freiheit engagiert. Rotermundt geht von einem linksextremen Hintergrund aus, zumal auf einer linken Internetplattform Fotos vom Eingangsbereich des Hauses sowie ein Text zu Rotermundt zu finden sind.

"Ich bin geschockt, lasse mich aber ganz sicher nicht einschüchtern", sagt Rotermundt. Der Freiheit-Landesvorsitzende war während des Anschlags, der sich bereits in der Nacht zu Freitag ereignete, nicht in Ahrensburg. Über das Internet bekam er einen Hinweis, dass sein Name in dem linken Forum erwähnt wurde. "Dort habe ich dann die Fotos gesehen, die die Täter gepostet haben", sagt er.

Die Ahrensburger Polizei hat den Fall an den Staatsschutz in Lübeck weitergeleitet. "Die weitere Recherche überlassen wir den Spezialisten", sagt Norbert Patzker, Leiter der Polizeidienststelle Ahrensburg. "Derzeit haben wir keine Hinweise, auch die Nachbarn aus dem Haus haben von der Farbbeutel-Attacke nichts mitbekommen", so der Polizist. Zeugen sollten sich unter Tel. 04102/809-0 melden.