Förderverein zum Erhalt der St. Johanneskirche erhält politischen Zuspruch

Ahrensburg. Können die Entwidmung und der drohende Abriss der St. Johanneskirche in Ahrensburg doch noch verhindert werden? Die Gründung eines Fördervereins, die vom Runden Tisch St. Johannes beschlossen worden war, wird neben anderen Parteien auch von den Ahrensburger Sozialdemokraten unterstützt. Der Ortsvorsitzende Jochen Proske hält es für notwendig, mit einem konstruktiven Vorschlag das Gespräch mit dem Kirchengemeinderat und den Pastoren zu suchen. Proske wörtlich: "St. Johannes ist Heimat für viele Menschen im Ahrensburger Westen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sich alle Menschen, die an einem Erhalt von Gemeindezentrum und Kirche interessiert sind, mit einem durchgerechneten Plan an den Kirchengemeinderat wenden." Jochen Proske, der selbst mehr als zehn Jahre lang Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde Ahrensburg war, sagt namens seiner Fraktion: "Die SPD unterstützt dieses Engagement der Bürger ausdrücklich."

Der Kirchengemeinderat hatte Anfang März darüber informiert, dass die Schließung des Gemeindehauses und die Entwidmung des Gotteshauses aufgrund der angespannten finanziellen Lage der evangelischen Kirche unabwendbar sei. Notwendige Sanierungen sowie die hohen Betriebskosten seien angesichts der enormen Schuldenlast nicht länger darstellbar.

Für eine Entwidmung bedarf es zunächst eines Beschlusses des Rates des Kirchenkreises Hamburg-Ost mit einer Begründung. Darin muss dargelegt werden, warum die Kirche auf Dauer nicht mehr für Gottesdienste benötigt werde. Anschließend muss der Beschluss noch vom Landeskirchenamt in Kiel genehmigt werden.