Genauer hinschauen

2. April: "Einbruchsopfer fordern mehr Polizei"

Mittwoch, 13. Februar 2013, von 9 bis 21 Uhr außer Haus gewesen. Bei Rückkehr ein Chaos vorgefunden. Einbrecher hatten die Terrassentür aufgehebelt. Alles durchsucht, Läden herausgerissen, Kassetten aufgebrochen, Geld, Uhren und Schmuck mitgehen lassen. Eine große Wut kam in mir auf. Am nächsten Tag las ich, dass ringsum in weitere Häuser eingebrochen worden war. Tagsüber. Warum können diese Täter oder Banden nicht dingfest gemacht werden? Vielleicht hilft es ein wenig, wenn Nachbarn die Grundstücke konkreter im Auge behalten und Fremdlinge genau beobachten. Oder Überwachungskameras in jedem Straßenzug als Abschreckung? Das Wissen, in deinem Haus haben Fremde gewütet, treibt einem kalte Schauer über den Rücken. Ein Leben lang hat man hart gearbeitet, einige ideelle Werte von Eltern bekommen, Erinnerungen für weitere Generationen aufbewahrt, dann ist alles weg. In den Händen von Verbrechern.

Keiner von unseren sechs Nachbarn hat etwas bemerkt. Spuren im Schnee ließen erkennen, dass mindestens zwei Personen auf dem Grundstück waren. Zuvor, da bin ich mir sicher, wurde das Verhalten der Eigentümer ausspioniert. Von einem Auto aus, von Spaziergängern, vom Fahrrad aus und mit einem Verhalten, das auffallen muss, wenn man ein wenig sensibilisiert ist. Auch Häuser und Wohnungen, die ständig heruntergelassene Rollläden haben, sind verdächtig, Ausgangsort für Beutezüge zu sein. Die Polizei Ahrensburg kam unverzüglich, hat sehr detailliert die Spuren aufgenommen, den Tathergang versucht zu rekonstruieren und uns ihre Möglichkeiten aufgezeigt. Eine Stehlgutliste wurde der Polizei und der Versicherung übermittelt. Sollte eine Bande gefasst, die Beute ins Internet gestellt und uns die Gelegenheit geboten werden, dort Einsicht zu nehmen, das wäre vorteilhaft. Zwischenzeitlich haben wir eine Alarmanlage installieren lassen. Über Handy erhalten wir Statusmeldungen und könnten auch über Videokameras die Eingänge einsehen. Die Technik kostet circa 3000 Euro für ein Einfamilienhaus.

Volkmar Rosink, Ahrensburg

Einseitig Stimmung gemacht

27. März: "Keksstreit: Machtwort des Bürgermeisters"

Es ist erstaunlich, wie erst einseitig Stimmung gegen die Gemeinde Delingsdorf, ihren Kindergarten und einen engagierten, ehrenamtlich arbeitenden Bürgermeister gemacht und dann nach einem ausgelösten Flächenbrand in einem zweiten Artikel zurückgerudert wird.

Ulf Bollmann, Hamburg

Alles auf Anfang

Ein Vorschlag: Alle Beteiligten gehen noch einmal "auf Anfang", reichen sich die Hand und einigen sich, zukünftig auf wohltuende Art und Weise miteinander umzugehen. Bei verhärteten Fronten kommt doch nichts Gutes heraus! In diesem Fall können Erwachsene mal wieder von Kindern etwas lernen. Die hätten sich nämlich schon längst wieder vertragen. Lieber Herr Knudsen, liebe Familie Pries, setzen sie ein christliches Zeichen, einem Kind zuliebe, das dann wieder unbelastet in seiner gewohnten Kita sein kann.

Ingrid Offermann, Ahrensburg

Respekt vor Demonstranten

25. März: "Pastor Paschens letzte Predigt"

Ein Pastor auf der Kanzel der Ahrensburger Schlosskirche, eingerahmt von goldenem Zierrat, im Hintergrund die Inschrift "Soli deo gloria", über seinem Haupt eine weiße Taube, Symbol für den heiligen Geist! Dazu das Bild mit der Mahnwache von Gemeindemitgliedern der St. Johanneskirche, die dem Pastor über 20 Jahre anvertraut war. "Wir sind das Kirchenvolk" und "Rettet St. Johannes" steht auf ihren Plakaten. Davor habe ich Respekt, nicht vor einem Pastor und einem Kirchengemeinderat, die 20 Jahre lang die Aufgabe hatten, die Finanzen der Kirchengemeinde zu verwalten. Das "strukturelle Defizit" ist doch nicht vom Himmel gefallen. Wie der Kirchengemeinderat diese Krise zu lösen versucht, ist unglaublich. Wo bleibt da die Kirchenleitung?

Angelika Ries

Montags kommt nie Post

2. April: "Bargteheider Kaufleute sauer auf Schneckenpost"

Auch die Bürger sind sauer. Die Misere hält über ein halbes Jahr an. Ich hatte mich bei der Post seinerzeit beschwert, dass ich und meine Firma außer dem "Spiegel" montags keine Post bekämen. Die Post sagt, dass ich einfach montags nie Post bekomme. Die Zusteller bestätigten, dass man montags nur sehr geringfügig zustelle, damit man weniger Lohn zahlen müsse. Zu Weihnachten wurden keine zusätzlichen Aushilfen verpflichtet, somit waren die Zusteller aufgrund der Postflut total überfordert und haben die Post liegen lassen müssen und an Folgetagen ausgeteilt. Es ist offensichtlich, dass die Post am Personal spart. Soviel ich weiß, ist die Post gesetzlich verpflichtet, jeden Werktag zuzustellen, aber das scheint unsere Politiker nicht zu interessieren, die da mal Druck machen könnten.

Dirk Ramm, Bargteheide

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