Andere Nutzer des Kleinen Theaters sollen offenbar auf Wochenendtermine verzichten

Bargteheide. Es ist Bewegung in die Verhandlungen um die Zukunft des Bargteheider Cinema Paradiso gekommen. "Ich habe vor Ostern mit dem Kämmerer telefoniert und Kontakt mit der Stadt aufgenommen", sagt Kinopächter Hans-Peter Jansen. "Es gibt einen Lichtstreifen am Horizont."

Danach sah es in den vergangenen Wochen und Monaten ganz und gar nicht aus. Und trotz aller Hoffnung ist die Zukunft des Bargteheider Kinos nach wie vor bedroht. Denn Jansen muss den Pachtvertrag mit der Stadt für fünf Jahre verlängern. Nur so kann er für die Umrüstung auf die digitale Vorführtechnik Fördermittel der Bundesregierung in Berlin erhalten - und die Zukunft des Kinos sichern. Aber Jansen möchte von der Stadt einen finanziellen Zuschuss. Bislang waren die Fronten verhärtet. Das könnte sich jetzt ändern.

"Ich habe positive Signale aus dem Rathaus erhalten", sagt Jansen, der über die Osterfeiertage zwei Vereinbarungen ausgearbeitet hat. Sie liegen seit Dienstagmorgen im Rathaus vor. Bürgermeister Henning Görtz ist allerdings erst heute wieder im Dienst. "Ich gehe davon aus, dass meine Vorschläge beraten werden", sagt Jansen. Diese oder nächste Woche, so seine Einschätzung, könnte es zu einem persönlichen Gespräch über die Lösung der Probleme und damit um den Erhalt des Cinema Paradiso im Kleinen Theater kommen.

Wie die Vereinbarungen lauten und welche neuen Vorschläge Jansen der Stadt unterbreitet hat, ist nicht bekannt. "Ich möchte den Verhandlungen nicht vorgreifen", sagt der Kinopächter. Nur so viel verrät er: Es geht um die Finanzierung der Digitalisierung und darum, was nach Ablauf der fünfjährigen Pacht mit dem Equipment geschehen soll. Und es geht um den zweiten Dollpunkt, die Belegung des Kleinen Theaters an den Wochenenden. Aus Sicht von Jansen besteht hier dringender Regelungsbedarf. "Von 80 Wochenendtagen sind 40 von den anderen Pächtern belegt", sagt Jansen. Der Saal wird auch für Konzerte und Theater genutzt. "Aber gerade die Freitage, Sonnabende und Sonntage sind die umsatzstarken Tage. Die brauche ich, um die Besucherzahlen wieder hochzutreiben."