Für den Kreis Stormarn endet ein Stück Sozialgeschichte: Die Aufgabe der Kriegsopferfürsorge wird künftig von der Landeshauptstadt Kiel wahrgenommen.

Bad Oldesloe. Der Kreistag stimmte am Freitag dem Abschluss eines entsprechenden Vertrages zwischen Stormarn und der Stadt Kiel einstimmig zu.

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung sind die Fallzahlen der Kriegsopferfürsorge in allen Kreisen und kreisfreien Städten im Land stark rückläufig. Daher wollte der Kreis das Angebot der Stadt Kiel annehmen, die Fallbearbeitung bei ihr gegen eine finanzielle Entschädigung pro Fall und Jahr zusammenzufassen. Für Stormarn bedeutet dies eine Kosteneinsparung von rund 11.000 Euro pro Jahr. Betroffene Bürger müssen künftig ihre Anträge bei der Stadt Kiel stellen. Entsprechende Post an die Kreisverwaltung soll von dort in die Landeshauptstadt weitergeleitet werden.