Gerhard Bülow, der langjährige Bürgervorsteher der Gemeinde Oststeinbek, wird bei der Kommunalwahl am 26. Mai nicht für die FDP antreten.

Oststeinbek. Das teilte Michael Holtermann mit, der FDP-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat. "Eine Mehrheit hatte sich bei einer Mitgliederversammlung des Ostsverbandes dazu entschlossen, Herrn Bülow als wählbarem Bürger ein Direktmandat anzubieten", heißt es in einer Mitteilung. Bülow habe den FDP-Mitgliedern aber mitgeteilt, dass er das Angebot "aus rein familiären Gründen nicht annehmen kann". Er werde der FDP-Fraktion jedoch "mit Rat und Tat, seinem Wissen und seiner Erfahrung zur Seite stehen."

Gerhard Bülow war erst kürzlich aus der CDU ausgetreten. Der 75-Jährige war enttäuscht darüber, dass er keinen Listenplatz und auch keinen Platz für ein Direktmandat bei den Christdemokraten mehr bekommen hatte. Er war im September 2011 nach zehn Jahren als Bürgervorsteher zurückgetreten, Grund war ein Zerwürfnis mit der damaligen Bürgermeisterin Martina Denecke. Danach hatte er sich für ihre Abwahl engagiert, zu dieser kam es am 10. März. Bülow wollte noch einmal in den Gemeinderat zurückkehren. Nach seinem Rückzug gab es weitere Zerwürfnisse in der CDU - vor wenigen Tagen sind sechs Mitglieder des Ostsvorstands zurückgetreten.