Ein einziges Plakat reicht

14. März: "Grüne wollen Schilderflut stoppen"

Bei jeder Wahl der gleiche Ärger über die vielen nichtssagenden Plakate. Da es anscheinend nicht möglich ist, sich auf eine Begrenzung zu einigen, habe ich folgenden Vorschlag: ein Plakat für alle Parteien. Oder glaubt wirklich irgendjemand, dass die lächelnden Köpfe und die völlig plakativen Texte einen Wähler in seiner Entscheidung auch nur ansatzweise beeinflussen? Es geht nur darum, an den Wahltermin zu erinnern, und dazu reicht ein einziges Plakat mit Hinweis auf die antretenden Parteien, gegebenenfalls sogar mit kleinem Konterfei. Über die Kostenaufteilung wird man sich ja wohl einigen können, und es wird auf alle Fälle bedeutend billiger und stört das Gesamtbild weniger als die bisherige Vorgehensweise.

Erika Kokott, Ahrensburg

Dank gebührt auch anderen

21. März: "Propst Buhl verabschiedet Ahrensburger Pastor Paschen"

Man mag über die Verdienste von Pastor Paschen in der Kirchengemeinde Ahrensburg, besonders am Standort St. Johannes, durchaus geteilter Meinung sein: Am Sonntag wird er in der Schlosskirche ehrenvoll verabschiedet werden. Gleichzeitig werden die neuen Mitglieder des Kirchengemeinderates in ihr verantwortungsvolles Amt eingeführt. Darüber könnte sich die Gemeinde ungeteilt freuen, wenn die Kirchenleitung dies auch mit einem öffentlichen Dank an die zuvor ausgeschiedenen Mitglieder verbunden hätte. Stattdessen ließ die Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Pastorin Botta, verlauten, dass der Kirchengemeinderat zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine offizielle Verabschiedung der zurückgetretenen Mitglieder plane. Der Rücktritt erfolgte zwar aus Protest gegen den Verkaufsbeschluss zum Gemeindehaus; doch muss man ihnen, die sich jahrzehntelang für die Belange der Gemeinde eingesetzt haben, deshalb den Dank verweigern? Dieses unwürdige Verhalten vertieft den Riss, der seit langem durch die Gemeinde geht.

Prof. Hartmut Witfeld

Gesetze ignoriert

21. März: "Ammersbeker lösen Turm-Verein auf"

Mit den gesetzlichen Gegebenheiten haben es AfA, Nabu und BILL anscheinend nicht so. Erst plant die Nabu-Vorsitzende Ludwig-Sidow einen (gesetzwidrigen) Bau auf dem geschützten Schüberg, dann fragt auch noch allen Ernstes ihr Gatte Henning Sidow die Gemeindevertreter, wie sie bei einer (eventuellen) Befragung der Ammersbeker Bürger reagieren wollen, falls diese mehrheitlich für die (illegale) Bebauung stimmen sollten. Was erwartet Herr Sidow denn als Antwort? Ein Bekenntnis zum Rechtsbruch der Gemeindevertretung? Als Krönung dann wieder mal Frau Ludwig-Sidow: Sie verlangt tatsächlich, dass ein Mitglied der CDU-Fraktion eine Frage an die Verwaltung zurücknimmt, die durch Aufforderung eines Bürgers an seinen gewählten Volksvertreter entstanden ist. Demokratie, Gesetze und Naturschutz? Fremdwörter für Familie Sidow und den Rest der AfA/BILL/Nabu, die jetzt das Sagen bei den Grünen haben.

Bernd A. Sutter, Ammersbek

Ohne Fundament

Auf dem Ammersbeker Schüberg ist ein himmelhoher Gedanken-Turm eingestürzt und auf dem Boden der gesetzlichen Realität zerbrochen. Im Gegensatz zur Ahrensburger Politik hatten die Ammersbeker Gemeindevertreter die Kraft, sogar durch einen präventiven Beschluss das gesetzliche Fundament aufzuzeigen, auf dem auch ein Babel-Turm gegründet werden muss. Den sprachlosen Bürgern fällt auf, dass in beiden Kommunen Bürgermeister Bauprojekte persönlich gefördert haben beziehungsweise noch fördern, die kein gesetzliches Fundament haben.

Hermann Jochen Lange, Ammersbek

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