Neubau an der Großenseer Straße wird ein Passivhaus. Einweihung im August geplant

Trittau. Der Neubau des Kindergartens in Trittau schreitet voran. Auf ihren jüngsten Sitzungen haben der Bau- und der Sozial-, Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde dem Angebot der Firma Junges Bauen GmbH & Co KG aus Stapelfeld den Zuschlag erteilt, das Gebäude zu bauen. Im Ausschreibungsverfahren hatten vier Firmen gültige Angebote abgegeben.

Der neue Kindergarten wird an der Großenseer Straße auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei errichtet. Er soll dort am Standort der alten Salzhalle entstehen, die dafür abgerissen wird. Das vorgesehene Gelände gehört bereits der Gemeinde. Derzeit befinden sich dort auch ein Streetsoccerfeld, eine Skateranlage sowie das Gebäude der Trittauer Tafel. Diese sollen dort weiterhin erhalten bleiben.

Mit der Einrichtung soll der steigende Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Trittau gedeckt werden, der durch den verstärkten Zuzug vor allem von jungen Familien in die Gemeinde entstanden ist. Die Einrichtung, mit speziellen Räumen als Bewegungskindergarten geplant, wird über sechs Gruppen verfügen - drei mit 30 Plätzen im Krippenbereich für Kinder im Alter bis zu drei Jahren und drei mit 60 Plätzen im Elementarbereich für drei- bis sechsjährige Kinder.

Geplant ist ein Passivhaus mit Flachdach. Es hat eine Nutzfläche von rund 890 Quadratmetern. "An den Plänen der Firma Junges Bauen haben uns die Funktionalität, Kompaktheit und Wirtschaftlichkeit des Gebäudes überzeugt", sagt Thorsten Tenzer, Leiter des Fachdienstes Grundstücks-, Gebäude- und Infrastrukturmanagement der Gemeinde Trittau. Der Neubau wird in Wandelement-Bauweise errichtet, die Wände werden fertig geliefert und können innerhalb von zwei Tagen aufgestellt werden. Das Gebäude wird über eine Luftwärmepumpe, eine Fotovoltaikanlage und eine Anlage zur Wärmerückgewinnung verfügen. "Damit kann der Kindergarten seine eigene Energie erzeugen", sagt Tenzer. Um den Energieverlust zu begrenzen, wird es Isolierfenster und eine Dämmung unter der Bodenplatte geben.

Die Baukosten werden rund 1,1 Millionen Euro betragen. Aus Fördermitteln des Bundes erhält Trittau einen Zuschuss in Höhe von gut einer halben Million Euro: 19.000 Euro gibt es pro Krippenplatz. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen. Die Eröffnung ist nach derzeitigem Stand der Dinge für den 1. August geplant.