Geschäftsinhaberin zieht mit verkleinertem Team an die Manhagener Allee. Im Einkaufszentrum soll ein anderer Fischhändler eröffnen

Ahrensburg. Am Sonnabend, 30. März, öffnet Fisch Schloh zum letzten Mal im City Center Ahrensburg (CCA). Inhaberin Pamela Brun zieht mit ihrem Laden und sechs Mitarbeitern um. "Wir müssen und wollen hier raus", sagt Brun. Die Kosten überstiegen den Umsatz deutlich. Allein 11.000 Euro Mietkosten fallen im CCA für die 433 Quadratmeter monatlich an. Und die Mitarbeiter müssten ja schließlich auch bezahlt werden, sagt sie. Daher bleibe ihr und ihrem Team gar nichts anderes übrig, als sich zu verkleinern. Auf nun 158 Quadratmetern öffnet Fisch Schloh ab Dienstag, 9. April, an der Manhagener Allee 11 seine Pforten.

Vor 13 Jahren hatte sich Pamela Brun mit ihrem Fischgeschäft selbstständig gemacht. Zunächst war der Laden am Rathausplatz. 2009 zog sie mit ihrem Team ins CCA. Sie habe sich damals vergrößern wollen, sagt sie. Heute weiß sie: "Wir haben uns verkalkuliert." Die erhoffte Umsatzsteigerung durch die Lage im Einkaufszentrum blieb aus. Jeden Tag hält Fisch Schloh ein großes Angebot und "gute Qualität" vor. Der 18 Meter lange Tresen ist immer gut bestückt. "Doch allein vom Zeigen verdienen wir nichts." Natürlich hat eine Verkleinerung auch Konsequenzen für die bisher 18 Angestellten. "Ich habe schon zwölf Leute entlassen müssen, leider." Am neuen Standort seien die Mitarbeiter "mit mehr als zehn Jahren Erfahrung" weiter dabei. Die Besitzerin setzt darauf, dass ihr die Stammkunden treu bleiben. "Viele sind froh, dass wir nicht komplett zumachen."

An der Manhagener Allee soll neben der großen Auswahl an frischem Fisch auch das Bistro bestehen bleiben. Allerdings wird es nur noch knapp 20 Plätze haben. "Dann muss eben die Zahl der angebotenen Gerichte reduziert werden."

Wer künftig die Fläche im Erdgeschoss des Einkaufszentrums nutzen wird, wisse Pamela Brun noch nicht. Ginge es nach ihr, sollte der Nachmieter Inventar und Mitarbeiter übernehmen. City-Center-Manager Erich Lawrenz sagte auf Anfrage der Abendblatt-Regionalausgabe Stormarn, es werde in gewohnter Art und Weise weitergehen: "Die Verhandlungen laufen noch, aber ab April wird es dort wieder ein Fischgeschäft geben."