Schmutziges Geschäft

14. März: "Kreis wehrt sich gegen Erdgassuche"

"Fracking" klingt wunderbar harmlos, fast wie: "im Frack daherkommend", seriös und ehrlich. Es ist ein schmutziges und unkalkulierbares Geschäft, das hier angestrebt wird. Und wieso gerade eine kanadische Firma? Das Risiko tragen die hier lebenden Bürger, und die Profiteure sitzen im Ausland.

Was sind (wie man vermutet) Vorkommen für zehn Jahre Gasunabhängigkeit? Was für eine lächerlich kurze Zeit. Haben wir nicht bereits Gaslieferanten mit bestehenden Gasleitungen und Lieferverträgen und -zusagen?

Stattdessen könnte der zeitweilige Überschuss bei den Windkraftanlagen nutzbringend umgewandelt oder gespeichert werden. So können wir uns in Zukunft unabhängig machen. Packen wir es doch endlich an und verstecken uns nicht ständig hinter vorgegebenen Vorschriften und Zuständigkeiten, sondern ändert sie zum Vorteil unserer Kinder und Enkel.

Dipl.-Ing. Dirk Aschmann, Großhansdorf

Absolute Schieflage

12. März: "Oststeinbek blickt nach vorn"

Mit Erschütterung lese ich, was Frau Denecke die Gemeinde Oststeinbek noch kosten kann. Ist denn die Beamtenbesoldung solch eine Selbstversorgung? Das passt doch überhaupt nicht in das heutige Einkommensbild der Normalverdiener. Offensichtlich ist der Abstand zwischen Banker-Boni, Beamtenversorgung und Arbeitnehmergehältern in eine absolute Schieflage geraten. Wer wird das wann ändern? Bitte mehr Informationen darüber.

Rolf Böger, Großhansdorf

Fehlende Gemeinschaft

11. März: "Das Gute wird kaputtgespart"

Die Besucherzahl bei den Sonntagsgottesdiensten ist immer geringer geworden. Der Pastor wurde versetzt. Am Ende soll das gesamte Kirchengrundstück samt Kirche verkauft werden. Wie viel Jahre wird es dauern, bis der Erlös verfrühstückt sein wird? Dann gibt es noch den Kirchsaal im Hagen, dort wird - scheint es mir - auf das gleiche Ziel hingearbeitet. Es finden nur noch einmal im Monat sonntags Gottesdienste statt.

Ich erinnere mich, als vor vielen Jahren sonnabends Pastor Thielicke im Hamburger Michel predigte, war diese große Kirche voll. Pastor Hasselmann oder ein anderer Pastor predigte an allen Sonntagen eines Monats im Kirchsaal. Ich beobachte sonntags die etwa gleichbleibende Zahl der Besucher in der Freikirche in der Hagener Allee. Ich frage mich nach dem Grund. Liegt der vielleicht in der Organisation der evangelischen Kirche? Und an der fehlenden Gemeinschaft?

Horst Aschmann, Ahrensburg

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