Bargteheides Bürgermeister Henning Görtz hat das Vorgehen des Betreibers des Cinema Paradiso kritisiert.

Bargteheide. Hans-Peter Jansen hatte der Stadt vor rund zwei Wochen öffentlich ein Ultimatum gestellt und gefordert, die Verwaltung solle einmalig 20.000 Euro zahlen und damit Jansens Anteil an der Digitalisierung übernehmen (wir berichteten). Außerdem benötige er einen jährlichen Zuschuss von 15.000 Euro. Andernfalls wolle er das Kino aufgeben. "Das entspricht nicht unserem gewohnten Umgang", sagt Görtz, der zur Zeit der Forderung nicht in der Stadt war. Es habe die Vereinbarung gegeben, nach dem Urlaub noch einmal miteinander zu sprechen. Das Ultimatum habe ihn darum überrascht. "Eine dauerhafte Subvention ist vonseiten der Stadt nicht möglich. Über einen einmaligen Zuschuss für die Digitalisierung können wir reden", sagt Görtz.

Jansen habe zudem die Kommunalpolitiker vor den Kopf gestoßen. "Bis heute hat er die Stadtverordneten nicht offiziell über die finanziellen Probleme des Kinos informiert", sagt Görtz. Er sei "persönlich angenervt" von Jansens Verhalten. Dennoch: "Die Stadt legt großen Wert darauf, dass er das Kino weiterführt." Um zusätzlich Geld von der Filmförderanstalt zu erhalten, müssen sich Jansen und die Stadt bis zum 26. März auf einen verlängerten Pachtvertrag einigen.