Ein schlechter Witz

12. März: "Die Episode Denecke könnte Oststeinbek 1,245 Millionen Euro und mehr kosten"

Soll es ein Witz sein, die abgewählte Bürgermeisterin von Oststeinbek bekommt noch drei Monate volle Bezüge in Höhe von 5300 Euro, dann bis zum 30. April 2017 monatlich 71 Prozent davon. Sollte sie nicht mehr arbeiten, erhält sie bis zum Lebensende 2300 Euro Ruhegehalt. Ich bin mit 63 Jahren als Beamter nach 47 Dienstjahren in den Ruhestand gegangen und habe 7,2 Prozent Abzüge für zwei Jahre. Wenn Frau Denecke im Alter von 43 Jahren in den Ruhestand versetzt wird, also 22 Jahre vor ihrem 65. Lebensjahr, müsste sie nach den Berechnungen pro Jahr 3,6 Prozent ihrer Bezüge einbüßen. Ihre Pensionsansprüche wären dann 79,2 Prozent weniger. Es wäre sehr ungerecht gegenüber anderen Ruhestandsbeamten und Rentnern.

Jürgen Pohl, Großhansdorf

Weihnachten ohne Kirche?

8. März: "Anfeindungen jenseits jeden Anstandes"

Stehe ich Pfingsten vor verschlossener Kirchentür? Und ist Weihnachten die ganze St. Johanneskirche weg? In der Gemeindeversammlung am 17. Februar hat mir das Podium die Antwort verweigert. Nur Tage später hat der Kirchengemeinderat die Schließung offiziell bestätigt.

Hermann Jochen Lange, Ammersbek

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13. März: "Ammersbeker Politiker stimmen gegen Turm-Pläne"

Herr Kinza (CDU) hat sich vom Aufstand über die Idee eines Aussichtsturms auf dem Schüberg nicht anstecken lassen: Jede Gemeindevertretung kann durch Mehrheitsbeschluss ihrer gerade anwesenden Mitglieder das Gegenteil dessen beschließen, was der Hauptausschuss empfiehlt und die Gemeindevertretung wohl am 19. März beschließen wird. Das gilt sowohl vor dem 26. Mai als auch hinterher. Das weiß bestimmt auch der Jurist Finkbeiner (FDP). Sein Ziel, dem "Spuk ein Ende zu machen", erreicht er nicht. Herr Finkbeiner, erfahren in rechtlichen Auseinandersetzungen im Kommunalbereich, weiß auch sicher, dass die Gemeinde als Grundeigentümerin beschließen kann, was sie will: Einen Turm gibt es nur, wenn (auch) der Kreis Stormarn einverstanden ist; denn der Kreis hat durch Rechtsverordnung den Schüberg als schutzwürdig klassifiziert.

Carola Sander wird als Mitglied der Grünen bezeichnet. Ihre Mitgliedschaft bei den Grünen endete durch Austritt mit dem 28. Februar. Einen Tag zuvor ist Frau Sander Direkt- und Listenkandidatin der SPD geworden. Die Verteidiger des Schübergs berufen sich gern und zahlreich darauf, dass die Ammersbeker gegen den Turm seien. Andere Stimmen hört man auch gelegentlich. Was spricht gegen eine Meinungsumfrage? Eine Gelegenheit könnte der 26. Mai sein.

Manfred Raeder, Ammersbek

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