FDP-Fraktion will Vorhaben stoppen und erhält im Hauptausschuss Zustimmung

Ammersbek. Es ist die erste politische Entscheidung zum umstrittenen Turmprojekt auf dem Ammersbeker Schüberg. Und sie ist deutlich. Einstimmig stellten sich die Mitglieder des Hauptausschusses hinter einen Antrag der FDP-Fraktion. Einzige Forderung: "Die Gemeinde wird für ein Turm-Projekt am Schüberg kein Gemeindegrundstück zur Verfügung stellen." Ziel sei, dem "Spuk ein Ende zu machen, dass mit fremdem Geld auf einem fremden Grundstück geplant" werde, so Rolf Finkbeiner (FDP).

Zwar müssen abschließend die Gemeindevertreter auf ihrer Sitzung am 19. März über den Antrag abstimmen. Doch rechnet offenbar kaum ein Politiker mit einer Ablehnung des Antrags. "Er wird mit Sicherheit mehrheitlich durchgehen", sagt Carola Sander (Grüne), Vorsitzende des Hauptausschusses. Sie selbst sei gegen das Turmprojekt des Vereins Aussichten für Ammersbek (AfA), weil die Folgekosten für die Gemeinde nicht absehbar seien. Sander: "Außerdem halte ich es für ein Märchen, dass es ein Tourismusmagnet wird." Die SPD-Fraktion will sich laut Ingeborg Reckling erst bei der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung ausführlich zu dem Thema äußern. Reckling sagt: "Ich selbst lehne das Vorhaben ab, weil es einen Eingriff in das Naturschutzgebiet bedeuten würde." Andere Sozialdemokraten dächten ähnlich, so Reckling. Für Jürgen Kinza (CDU) sei wichtig, das zumindest bis zur Kommunalwahl die Diskussion beendet werde. "Nach dem 26. Mai könnten die Politiker einen neuen Beschluss fassen."