Ahrensburger Bürgerinitiative ist enttäuscht vom Vorschlag der Stadt für Wand an der Bahn

Ahrensburg. Vor der heutigen Sitzung des Ahrensburger Bauausschusses, in der es um Nachbesserungen am geplanten Lärmschutz an den Bahngleisen geht, ist es zum Dissens zwischen der Verwaltung und der Bürgerinitiative "Lärmschutz Ahrensburg Mitte" gekommen. "Wir haben die Gespräche mit der Verwaltung abgebrochen", sagt Cord Brockmann, Sprecher der Initiative. Seine Begründung: "Die Vorschläge der Verwaltung, die jetzt zur Abstimmung stehen, reichen uns einfach nicht aus. Außerdem hatten wir das Gefühl, dass die Diskussion nicht ernsthaft vorankam."

Der Abbruch ist das vorläufige Ende eines gemeinsamen Weges - die Stadtverwaltung und die Initiative hatten eigentlich gemeinsam erarbeiten wollen, welche Nachbesserungen an den Plänen der Deutschen Bahn AG notwendig sind (wir berichteten). Das Unternehmen will ab Herbst zwei Lärmschutzwände an den Gleisen errichten. Geplant ist eine 470 Meter lange und drei Meter hohe Wand im Bereich der Brückenstraße und eine 400 Meter lange und ebenfalls drei Meter hohe Wand im Bereich der Schillerallee.

Die Bürgerinitiative kämpft seit Monaten für Nachbesserungen, die nach Angaben der Bahn frühestens ab 2016 möglich sind. Die Beschlussvorlage der Verwaltung sieht nun vor, die Wand an der Schillerallee zu verlängern. Der Bereich zwischen der Schillerallee und dem Parkhaus Alter Lokschuppen würde hingegen weitgehend frei bleiben.

"Wir werden im Ausschuss alternative Vorschläge dazu präsentieren und auch mittels einer Stereo-Anlage bestimmte Dezibel-Stärken demonstrieren", sagt Cord Brockmann. Der Ausschuss beginnt um 19 Uhr im Rettungszentrum (Am Weinberg 2).