Umrüstung auf LED-Technik beginnt Ende des Monats

Glinde. Die Straßenbeleuchtung in Glinde soll künftig weniger Strom verbrauchen. "Ab 25. März sollen rund 1200 Leuchtköpfe in der ganzen Stadt ausgetauscht und auf eine neue LED-Technik umgerüstet werden", sagt Bürgermeister Rainhard Zug. Auch einige marode Leuchtmasten sollen ersetzt werden. Rund 655.000 Euro, also etwa 550 Euro pro Laterne, werden für die Erneuerung fällig. Die Kosten sollen die Grundstückseigentümer, darunter auch die Stadt selbst, tragen.

"Die Kostenbeteiligung wird sehr individuell ausfallen", sagt der Bürgermeister. "Für einen Gewerbebetrieb mit einem sehr großen Grundstück und einer Einfahrt, die von zehn Lampen beleuchtet wird, wird es natürlich teurer. Für eine Siedlung, die sich auf viele Eigentümer aufteilt, fallen die Kosten dementsprechend geringer aus." Aber auch die Lage der Straße spiele eine Rolle. "Wir müssen im Einzelfall sehen, was abrechnungsfähig ist und was die Stadt gegebenenfalls selbst tragen muss", sagt Zug.

Bei Einfamilienhäusern ist mit 150 bis 300 Euro zu rechnen

Preisbeispiele seien laut Zug derzeit noch sehr spekulativ. Nach ersten Schätzungen sei für ein normales Einfamilienhaus mit Kosten zwischen 150 und 300 Euro zu rechnen. Da es sich um eine Umrüstung auf energiesparende Leuchtmittel handelt, wird das Projekt auch vom Bund bezuschusst.

Offene Fragen der Bürger zu dem Thema will die Stadtverwaltung am Donnerstag, 14. März, bei einer Bürgerinformationsveranstaltung beantworten. Sie beginnt um 19.30 Uhr im Festsaal des Marcellin-Verbe-Hauses (Bürgerhaus, Markt 2).

Der Bürgermeister hält die Erneuerung der Beleuchtung für unumgänglich. "Die Glinder Beleuchtung ist in einem desolaten Zustand", sagt er. "Die Leuchtköpfe und die Technik sind überwiegend überaltert. Deshalb werden wir nicht nur den Leuchtstab, sondern den kompletten Leuchtkopf der Lampen austauschen."

Stromkosten für die Stadt sinken um 60.000 Euro jährlich

Zurzeit sind es noch Quecksilberdampflampen, die die Stadt erhellen. Diese dürfen laut EU-Richtlinie nur noch bis Ende 2015 benutzt werden. Deshalb tauschen Kommunen sie gegen die moderne LED-Technik aus. "Das Stadtbild wird sich vermutlich etwas verändern", sagt Rainhard Zug. Denn das Licht der neuen LED-Lampen sei kälter und weißer als das der älteren Modelle. Das hellere Licht kann aber zum Beispiel auch Parkplätze besser ausleuchten.

Unter dem Strich spart die Stadt Geld. "Durch die modernere Technik wird Glinde jährlich rund 60.000 Euro an Energiekosten sparen", so Zug. Alle Laternen sollen mit einem einheitlichen Produkt der Firma Siteco bestückt werden. "Die technische Gleichheit der Mastenköpfe macht die Wartung einfacher", sagt Zug. "So wird auch in diesem Punkt gespart." Die neuen Leuchten hätten außerdem eine lange Nutzungsdauer von rund zehn Jahren und müssten seltener gewartet werden als Quecksilberlampen. "Insgesamt wird der Aufwand stark verringert", so der Bürgermeister.