Marke von zwei Millionen Euro geknackt. Neue Projekte geplant

Grabau. Das Stiftungskapital der Bürger-Stiftung Stormarn ist so hoch wie nie. Das haben Vorstand und Geschäftsführung am Mittwoch in Grabau bekannt gegeben. "Wir sind sehr gut aufgestellt und konnten zum Jahresende 2012 die Zwei-Millionen-Euro-Grenze überschreiten", sagt die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Stormarns Kreispräsidentin Christa Zeuke.

33 Stiftungsfonds hat die Bürger-Stiftung Stormarn als "Dachstiftung" unter sich. Neben zahlreichen neuen Ideen und Aktionen der regionalen Bürgerstiftungen konnten im vergangenen Jahr gerade mit bewährten Veranstaltungen Erfolge erzielt werden. "Die Aktion 'Stormarn liest ein Buch' ist fantastisch gelaufen. Auch die Rückmeldungen auf die Kirchenmusiktage waren extrem positiv", sagt Zeuke erfreut. Diese Projekte möchte die Stiftung weiterhin fördern.

Auch die Kinderstadt "Stormini", ein Planspiel für Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren, fand im vergangene Jahr großen Anklang. "Stormini ist inzwischen landesweit bekannt. Für dieses Jahr haben wir schon 540 Anmeldungen für die 200 Plätze", sagt Christa Zeuke.

Die Unterstützung von Kinder- und Jugendprojekten hat sich die Bürgerstiftung auch im laufenden Jahr zur Aufgabe gemacht. So unterstützt sie zum Beispiel auch den Jugendaustausch mit Italien und Israel. "Wir wollen außerdem in den Bereich Migration investieren", sagt Zeuke. "Erste Fördermittel, beispielsweise für Sprachkurse, sind schon zur Verfügung gestellt."

Von Fördergeld allein kann Schleswig-Holsteins größte Bürgerstiftung allerdings nicht bestehen. "Die Stiftung lebt vom Ehrenamt", sagt Geschäftsführer Jörg Schumacher. Und die Lust, sich in der eigenen Kommune oder Region ehrenamtlich zu betätigen, sei nach wie vor vorhanden. "Wenn die Idee stimmt, kann man Menschen toll aktivieren", sagt er. Die Bereitschaft zum Ehrenamt sei aber auch deshalb so hoch, weil die Bürgerstiftung Stormarn den kleineren regionalen Bürgerstiftungen die administrativen Arbeiten abnehme. Schumacher: "Die Mitglieder können sich deshalb vollständig auf die Inhalte konzentrieren."