Trittau. Es sind lange geplante und von vielen Bürgern schon lange gewünschte Bauprojekte, die in diesem Jahr in und um Trittau endlich realisiert werden sollen: der Ausbau der Rausdorfer Straße zwischen dem Kreisverkehr an der Meierei und der Einmündung der Gadebuscher Straße, der Kreisverkehrsplatz an der Kreuzung Hamburger Straße/Mühlenweg und der Ausbau der Bundesstraße 404. Am Montagabend kam der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde zusammen, um festzulegen, wie die Projekte am besten umgesetzt werden können. Das Ergebnis: Erst wird ab Anfang März der Verkehrskreisel Hamburger Straße/Mühlenweg gebaut, dann folgt die Sanierung der Rausdorfer Straße.

Zwei nicht ganz unproblematische Vorhaben, wie Bodo Lork, Fachbereichsleiter für Planung und Umwelt in der Gemeindeverwaltung, sowie Rolf Hüttmann von der Ingenieurgesellschaft Masuch und Olbrisch erklärten. Ihren Worten zufolge war ursprünglich geplant, dass der Kreiselbau und der Ausbau der Rausdorfer Straße, die grundhaft erneuert und beidseitig befestigt wird, gleichzeitig Anfang März beginnen sollten. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass das zu starken Verkehrsbehinderungen geführt hätte. "Die Polizei sagt, dass diese Situation verkehrlich nicht lösbar sei", sagte Lork. Insbesondere für Busse hätte es kein Durchkommen gegeben.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr von Juli bis Oktober die B 404 zwischen den Abfahrten Grande und Großensee um eine Spur auf drei Fahrstreifen erweitert. Während der Bauarbeiten wird der Verkehr durch Trittau umgeleitet. Dies wiederum würde mit einem Bau des Kreisverkehrs kollidieren. Lork: "Eine Verschiebung des B-404-Ausbaus ist wegen Vereinbarungen mit dem Landesbetrieb undenkbar."

Im Ausschuss wurde vor diesem Hintergrund diskutiert, ob erst der Kreisverkehr oder erst die Rausdorfer Straße gebaut werden solle. Für Letzteres plädierte unter anderem Bürgermeister Walter Nussel. Er verwies auf die lange Planung des Straßenbaus und sorgte sich darum, dass die Rausdorfer Straße bei einer Verschiebung der Sanierung bis zum Winter nicht fertig werden könne. Ausschussmitglied Jens Hoffmann (CDU) ist dagegen überzeugt, dass der fertige Kreisel den Umleitungsverkehr beim B-404-Ausbau entzerre. Er stellte den Antrag, erst von März bis Ende Juni den Kreisverkehr zu bauen und dann sofort mit dem Ausbau der Rausdorfer Straße zu beginnen. Diesen Antrag nahm der Ausschuss mit den Stimmen von CDU und BGT gegen die der SPD dann auch an.