Verwaltung will straffere Organisation. Parteien haben mehrheitlich Bedenken

Ahrensburg. Tagen der Umwelt- und der Bauausschuss bald als ein Gremium in Ahrensburg? Über diese Frage haben die Mitglieder des Hauptausschusses diskutiert. Die Verwaltung hatte eine Zusammenlegung vorgeschlagen. Eine straffere Organisation soll vor allem Kosten sparen. Der Vorschlag soll vor einer Entscheidung in den Fraktionssitzungen sowie im Ältestenrat besprochen werden.

"Eine Zusammenlegung der beiden Ausschüsse würde es für den Vorsitzenden schwierig machen", sagt Roland Wilde (CDU). Die Themenvielfalt sei dann nicht mehr beherrschbar. Auch die SPD lehnt den Vorschlag der Verwaltung ab. "Wir sehen die beiden Gremien eher als Gegenspieler, die viele Bauvorhaben aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten", sagt Hartmut Möller. Es sei eine Illusion zu glauben, eine Zusammenlegung führe zu Arbeitserleichterungen.

Hinrich Schmick (Wählergemeinschaft) sagt: "Es wäre eine Zumutung. Schon jetzt dauern die Sitzungen des Bauausschusses sehr lange." Es gelte, die Abstimmung zwischen den Fachgremien zu verbessern, so Schmick. Er sehe eher die Möglichkeit, Werk- und Umweltausschuss miteinander zu verknüpfen. Die Grünen möchten vor einer Entscheidung etliche Fragen geklärt haben. Monja Löwer: "Prinzipiell sind wir nicht dagegen. Doch müssen wir erst überlegen, was sinnvoll wäre." Bau- und Umweltausschuss zu vereinen, halte sie nicht für zweckmäßig.

Nicht weit genug geht der Vorschlag der FDP. "Es liegt nahe, den Finanz- und den Werkausschuss zusammenzulegen", so Thomas Bellizzi. Er fordert eine "große Lösung", bei der auch andere Gremien entfallen.