Delingsdorfs Bürgermeister kandidiert erneut für Wählergemeinschaft. Unterstützung auch von CDU

Delingsdorf. Randolf Knudsen hat sich entschieden. Der amtierende Bürgermeister (Wählergemeinschaft WGD) von Delingsdorf will bei der Kommunalwahl am 26. Mai erneut kandidieren. "Bei unserer Mitgliederversammlung ist die Entscheidung gefallen, dass ich wieder antreten werde", sagt Knudsen.

Zuvor hatte der 49-Jährige angekündigt, er wolle das Amt, das er zwei Wahlperioden in Folge ausgeübt hatte, niederlegen. Die Belastung sei zu hoch, sagte Knudsen, der neben seinem Beruf als Landschaftsgärtner und Ausbilder bei den Stormarner Werkstätten ehrenamtlich als Bürgermeister tätig ist.

Fraktionsintern hatte sich jedoch niemand gefunden, der bereit ist, als Bürgermeister des 2200 Einwohner zählenden Dorfes anzutreten. "Deshalb habe ich mich nach Rücksprache mit meiner Familie entschlossen, doch noch einmal zu kandidieren", sagt Knudsen, der Vater von vier erwachsenen Kindern ist und seit 1965 in Delingsdorf lebt. Dass die Delingsdorfer Knudsen erneut als ihren Bürgermeister wählen werden, gilt als wahrscheinlich.

Die WGD ist derzeit mit zwölf von 17 Sitzen die stärkste Fraktion in der Gemeindevertretung. Voraussichtlich wird sie auch bei der Kommunalwahl wieder eine Mehrheit erzielen und damit den Bürgermeister stellen dürfen.

"Herr Knudsen hat bewiesen, dass er gute Arbeit leistet", sagt auch Nikolaus von Niebelschütz, Fraktionsvorsitzender der CDU, die zahlenmäßig die zweitstärkste Kraft in der Gemeindevertretung ist. Mit drei Sitzen sei die Fraktion zu klein, um eine reelle Chance darauf zu haben, den Bürgermeister zu stellen. Von Niebelschütz: "Für mich ist das Ziel entscheidend. Wir haben innerhalb der Gemeindevertretung in den vergangenen Jahren hervorragend zusammengearbeitet. Wie wir die Aufgaben aufteilen, ist zweitrangig."

Wird er wieder gewählt, solle es innerhalb der Fraktion einige Umstrukturierungen geben, sagt Knudsen. "Wir werden unter anderen Vorzeichen arbeiten und die Aufgaben neu organisieren", sagt der 49-Jährige. Wie genau die Aufgabenverteilung aussehen wird, dazu wollen sich die Mitglieder der WGD am Wochenende äußern.