Marode Gebäude ersetzen

13. Februar: "Investor stellt Pläne für Klinik-Gelände vor"

Großflughafen, Stuttgart 21 oder Elbphilharmonie mögen komplizierte Bauvorhaben sein. Auch mag an Erlenhof und Nordtangente mehr hängen. Aber wenn wir jetzt noch nicht einmal die Kraft und den Willen aufbringen, baufällige Gebäude durch solche zu ersetzen, die sich ohne Zweifel besser in das Straßenbild einpassen als die marode, über die Jahre zusammengeschusterte Bausubstanz, dann darf man sich nicht wundern, wenn Wohnraum immer knapper und teurer wird.

Volker Cornehl, Großhansdorf

Kirche vor Schließung

24. Januar: "Protest rettet Gemeindehaus nicht"

Eine Kirche ohne Gemeindehaus? Wo soll denn das Gemeindeleben stattfinden? Etwa nur noch beim Weihnachtsgottesdienst? Dann kann sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Ahrensburg auch gleich die Kosten für den Anbau neuer Sanitäranlagen an die St. Johanneskirche sparen. Denn über kurz oder lang kann die Schließung des Gemeindehauses nur die Schließung der St. Johanneskirche nach sich ziehen. Deshalb sollten sich möglichst viele Mitglieder der Kirchengemeinde Ahrensburg zur Gemeindeversammlung am Sonntag, 17. Februar, um 12 Uhr ins Gemeindehaus der Schlosskirche aufmachen, um gemeinsam über die Zukunft der Gemeindearbeit in Ahrensburg zu diskutieren und zu demonstrieren: "Wir sind Gemeinde."

Dörte Kempfert

Ignorante Behörden

12. Februar: "Schlaglöcher bremsen Lütjenseer"

Anfang Januar wies ich den Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) Lübeck auf die Mängel der L 92 und 94 sowie der B 404 hin. Die Gemeinde Großensee zeigte sich dankbar. Sie war schon mehrmals erfolglos tätig geworden - wie in Lütjensee. Die Baulast liegt auch hier beim Land. Die bisher einzige Reaktion war eine E-Mail vom LBV vom 23. Januar. Da mich die Antworten nicht zufriedenstellten, bat ich mehrmals um eine hinreichende Konkretisierung. Bis zum heutigen Tag ohne weitere Rückmeldung. Ich denke, dass es an der Zeit ist, die Landtagsabgeordneten mit denselben Fragen zu konfrontieren, die an den LBV gerichtet worden sind. Das Antwortschema des LBV ist immer dasselbe ("Haushaltslage"). Was mich in dieser Situation umtreibt, ist die Ignoranz von Entscheidungsträgern, die sehenden Auges zulassen, dass die vorhandene und benötigte Infrastruktur nicht erhalten wird. Damit meine ich sowohl Straßen als auch die darunter liegenden Versorgungsleitungen. Selbst die Aussage, dass man dabei sei, alle Schlaglöcher zu flicken, wird zumindest für Lütjensee ad absurdum geführt.

Ferner interessiert mich die Auslegung des Satzes, Standards würden herabgestuft. Dies bedingt zumindest, dass zunächst Standards definiert würden. Den jetzigen Zustand/Standard der L 92/94 würde ich mit einer Normierung aus Sibirien oder der ehemaligen DDR gleichsetzen.

Ingo Seyfarth, Delingsdorf

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, Rathausplatz 22, 22926 Ahrensburg