Neubau in Ahrensburg soll 2015 fertig werden. Architekt muss aber Kosten reduzieren

Ahrensburg. Die Planung einer Kindertagesstätte für das Neubaugebiet Erlenhof in Ahrensburg ist einen Schritt vorangekommen. Der Sozialausschuss stimmte jetzt einstimmig für einen Vorentwurf des Architekturbüros Wischhusen. Die Politiker sprachen sich auch dafür aus, das Hamburger Büro mit der weiteren Planung zu beauftragen. Die Architekten werden ihren Entwurf allerdings abspecken müssen - denn das Büro hatte 3,6 Millionen Euro für die Realisierung veranschlagt, 400.000 Euro mehr als ursprünglich von Verwaltung und Politik vorgesehen. Der Beschluss sieht nun vor, dass nur 3,2 Millionen ausgegeben werden dürfen, verteilt auf drei Jahre. Die Stadtverordneten müssen dieser Empfehlung noch zustimmen.

Wie berichtet, sieht der Entwurf des Büros Wischhusen ein lang gezogenes, zweistöckiges Gebäude vor, das 30 Krippenplätze für Kleinkinder und 60 sogenannte Elementarplätze für ältere Kinder bieten soll. Die Kita soll am südlichen Rand des Neubaugebietes gebaut werden, das im Ahrensburger Norden an der Bundesstraße 75 entstehen und rund 800 Neubürgern Platz bieten soll. Die wesentlichen Beschlüsse zum Neubaugebiet wurden Ende 2012 gefasst. Doch bevor es losgehen kann, muss die Stadt noch einen Erschließungsvertrag mit den Investoren abschließen. Die Verhandlungen laufen zurzeit noch. Laut Planung der Verwaltung soll die Kita zum 1. August 2015 ihre Arbeit aufnehmen.

Die Tatsache, dass der Vorentwurf der Kita den Kostenrahmen überschreitet, sorgte im Ausschuss für Unmut. "Ich möchte wissen, wie die Verwaltung die 3,2 Millionen Euro einhalten will", sagte etwa Roland Wilde (CDU). Achim Keizer, der zuständige Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, gab sich zuversichtlich: "Es gibt noch viele Möglichkeiten, zu sparen. Etwa bei der Dachkonstruktion und bei den Fenstern, außerdem bei den Materialien." Kritik gab es auch an der Ausnutzung des Grundstücks: "Wir sollten versuchen, noch mehr Platz für Außenanlagen zu gewinnen", sagte Béla Randschau (SPD).

Entwürfe anderer Büros wird es indes nach der derzeitigen Beschlusslage nicht geben. Eine reguläre Ausschreibung ist nicht geplant. Die Beschlussvorlage der Verwaltung, der die Politiker folgten, sah vor, aus Gründen der Zeitersparnis das Büro Wischhusen mit der Architektenleistung zu beauftragen. Wie Achim Keizer sagte, müsse nicht ausgeschrieben werden, weil das Honorar unterhalb des Schwellenwerts von 200.000 Euro liegen werde.