Einrichtung in Ahrensburger Neubaugebiet soll 90 Plätze haben. Ausschuss diskutiert heute

Ahrensburg. Nachdem monatelang um die Kosten gerungen wurde, liegt jetzt ein erster Entwurf für die Kita im geplanten Neubaugebiet Erlenhof in Ahrensburg vor. Sie soll 90 Kindern Platz bieten und am Rande des Gebietes entstehen, in dem in einigen Jahren 800 Neubürger leben sollen. Achim Keizer, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, wird den Vorentwurf des Hamburger Architekturbüros Wischhusen heute Abend in der öffentlichen Sitzung des Sozialausschusses vorstellen. Die Sitzung im Peter-Rantzau-Haus (Manfred-Samusch-Straße 9) beginnt um 19.30 Uhr.

Der Entwurf sieht ein zweistöckiges Gebäude vor. Im Inneren sind vier Gruppenräume mit einer Größe von je 50 Quadratmetern geplant, daneben liegt jeweils ein Schlafraum. Für Kinder, die jünger als drei Jahre sind, ist die Einrichtung einer Krippen-Gruppe mit zehn bis zwölf Plätzen geplant. Sie soll ins Erdgeschoss kommen, dafür ist ein Raum von 35 Quadratmetern Größe vorgesehen sowie ein Schlafraum. Im Erdgeschoss ist auch ein Speiseraum geplant, der auch eine überdachte Terrasse hat. Der Entwurf sieht ein versetztes Obergeschoss und eine mehrfarbige Fassade vor.

Die Kostenfrage wird die Politiker wohl auch heute Abend beschäftigen. Denn das Büro Wischhusen kalkuliert mit rund 3,6 Millionen Euro Baukosten deutlich mehr als die Verwaltung, die 3,2 Millionen veranschlagt hat. "Das liegt unter anderem an den Materialien", sagt Achim Keizer. Die Verwaltung wolle die Kosten aber drücken, der Entwurf wird wohl abgespeckt. Bereits vor der Verabschiedung des Bebauungsplans im Dezember wurde über Finanzielles gestritten. Damals ging es um die Frage, welchen Teil der Baukosten die Stadt und welchen die Investoren tragen. Der letztlich gefundene Kompromiss sieht vor, dass die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und die GfG Hoch-Tief-Bau etwa 1,3 Millionen Euro zahlen, außerdem stellt die LEG ein Grundstück zur Verfügung.

Völlig offen ist, ob Wischhusens Konzept realisiert wird. Die Vorstudie musste schnell erstellt werden, damit sich die Stadt um Bundeszuschüsse bewerben konnte. Das Projekt soll noch regulär ausgeschrieben werden. Bevor es am Erlenhof losgehen kann, muss die Stadt noch einen Erschließungsvertrag mit den Investoren abschließen. Darüber wird zurzeit noch verhandelt.