Verwaltung will damit zur Sauberkeit beitragen. Projekt kostet 3500 Euro

Ammersbek. Es ist ein Projekt mit schmutzigem Inhalt, das da jetzt in Ammersbek gestartet wird. Die Gemeinde lässt durch den Bauhof dieser Tage sieben Stationen einrichten, an denen Hundekotbeutel aushängen. Damit wolle man für noch mehr Sauberkeit sorgen, heißt es von Seiten der Verwaltung. Hundekot sei Abfall, der ordnungsgemäß zu entsorgen ist. In Ammersbek waren mit Stand August 2012 insgesamt 560 Hunde gemeldet.

"Für die meisten Hundehalter ist es ja schon selbstverständlich. Sie nehmen für den Spaziergang eigene Tütchen mit", sagt Bürgermeister Horst Ansén. "Durch die Installation der Tütchenhalter wird der moralische Druck erhöht", so der Amtschef. Zudem könnten Spaziergänger Hundehalter auf die Tüten hinweisen, wenn dies nötig sein sollte.

In diversen Gesprächen sei dies immer mal wieder thematisiert worden, sagt der Bürgermeister. Ansén: "Wir wollen daher Stationen mit den Tüten dort aufstellen, wo die Hundehalter besonders häufig mit ihren Tieren spazieren gehen." Die Ständer mit den Beuteln werden aufgestellt am Teichweg, an der Straße An der Lottbek, am Ahornweg, an der Straße Am Golfplatz, an der Dorfstraße, am Sportplatz am Schäferdresch sowie an der Festwiese an der Lübecker Straße. "Wenn das Projekt gut angenommen wird, könnten weitere Standorte hinzukommen", so Ansén.

Im Haushalt für das laufende Jahr sind 2500 Euro für die Ständer vorgesehen und noch einmal 1000 Euro pro Jahr für die Beutel und die Instandhaltung. "Damit fangen wir an. Wir werden im Laufe der Zeit sehen, wie hoch der Verbrauch tatsächlich ist", sagt Marco Müller, Leiter des Bürgeramts. Ursprünglich habe er 15 Standorte vorgeschlagen. Doch die Politiker wollten zunächst mit der Hälfte starten, um zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls nachzurüsten.