Bargteheide will Gas- und Stromnetze übernehmen

Bargteheide. Ging bei der Eckhorst-Debatte ein Riss durch die Bargteheider Stadtvertretung, herrschte bei der Gründung eigener Stadtwerke Einmütigkeit. Der politische Konsens hatte sich abgezeichnet. Der einstimmige Grundsatzbeschluss war bereits Ende vergangenen Jahres gefallen

Die Zustimmung der Kommunalaufsicht vorausgesetzt, ist nun der Weg frei, eine GmbH zu gründen. Sie könnte im Falle des Zuschlags die Strom- und Gasnetze der Schleswig-Holstein Netz AG - ehemals E.on Hanse - übernehmen. Die Konzessionsverträge laufen Ende 2014 aus.

"Einen ökologischen Umbau mit Bürgerbeteiligung haben wir nur dann, wenn wir eigene Stadtwerke haben", sagte Friedrich Westerworth (CDU). "Vielleicht können wir auch den einen oder anderen Euro für die Stadt erwirtschaften", sagte Anke Schlötel-Fuhlendorf (SPD). "Eine sinnvolle Sache", sagt Norbert Muras (WfB).

3,7 Millionen Euro hat Bargteheide für die Stadtwerke zurückgelegt. Die Gesellschaft startet mit einem Stammkapital von 100.000 Euro. Auf die Frage eines Bürgers nach dem Risiko sagte Bürgermeister Henning Görtz: "Es gibt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Und Sie können sicher sein, dass es auch unser Interesse ist, nicht in die roten Zahlen zu kommen und kein Steuergeld zu verbrennen."