Geringer Sachschaden, keine Verletzten. Lediglich ein Lkw kommt auf A 21 von der Fahrbahn ab

Bad Oldesloe. Sie waren nicht zu übersehen, die Folgen des Sturmes in Norddeutschland, der in der Nacht zu Donnerstag auch über Stormarn hinweggefegt war. So lagen an vielen Orten im Kreis abgebrochene und herabgewehte Äste und Zweige auf den Straßen. Auch umhergewirbelte Müllsäcke, die am Abend vorher zum Abholen an die Straßen gelegt worden waren, waren zu sehen, etwa in Ahrensburg. Viele waren aufgerissen, der Müll lag auf Straßen und Gehwegen verteilt. Insgesamt ist Stormarn noch glimpflich davongekommen. Polizei und Feuerwehren verzeichneten keine größeren Schäden und Unfälle sowie keine verletzten Menschen.

Die Polizei musste von Mittwochabend, 19.30 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 9.10 Uhr, zu 29 Einsätzen wegen des Sturms ausrücken. Die Leitstelle der Feuerwehr zählte 17 Einsätze aufgrund der Windböen. "Die Einsätze betrafen vor allem umgestürzte Bäume, aber auch umgeworfene Bauzäune, Mülltonnen und Verkehrsschilder", sagte Polizeisprecherin Sonja Kurz. Zu dem folgenschwersten Vorfall kam es auf der Autobahn 21 in Höhe Bad Oldesloe. Ein Sattelzug, der in Richtung Bargteheide unterwegs war, kam um 5.50 Uhr auch wegen heftiger Windböen von der Fahrbahn ab. Nach Polizeiangaben war er angesichts des Wetters zudem zu schnell gefahren. Der Lastwagen beschädigte einen Wildzaun neben der Autobahn auf einer Länge von rund 60 Metern, bevor er auf dem Grünstreifen zum Stehen kam. Der 54 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt, die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen wurde das Storchennest im Pastoratsgarten auf dem Kirchberg in Klein Wesenberg. Dort brachte der Wind einen Baum zum Einsturz, der zum Haltesystem des Storchennestes gehört. Dieses befindet sich auf einem rund zwölf Meter hohen Mast, der zusätzlich mit Seilen an Bäumen gesichert ist. Einer dieser Bäume wurde nun umgerissen. "Es besteht jetzt die Gefahr, dass das Nest dem nächsten Sturm nicht standhält", sagt Pastor Erhard Graf. Das Nest wird jedes Jahr von Störchen bewohnt und vom Naturschutzbund Stormarn betreut. Dieser will sich nun um den Schaden kümmern.