Blick nach Dänemark hilft

26./27. Januar: "Probleme bei der Postzustellung in Hoisdorf"

"Viele Briefkästen liegen von der Straße ab. Man muss häufig erst durch die Vorgärten gehen, um die Briefe einwerfen zu können. Der Zusteller ist neu auf der Tour gewesen und hat sich deshalb noch nicht so gut ausgekannt": Das alles sagt der Post-Sprecher. Muss ein Briefträger Pfadfinder oder gar Spürhund sein, um seine Arbeit zu verrichten? Oft sind die Briefkästen am hinteren Eingang angebracht, manchmal auch verdeckt durch Büsche, Efeu oder andere Grünpflanzen. Oft bewacht von einem Hund: "Der tut doch nichts, hat noch nie jemanden gebissen!" Ein Blick über den Tellerrand genügt, zum Beispiel nach Dänemark. Dort ist es gesetzlich geregelt, dass der Briefkasten an der Grundstücksgrenze sichtbar stehen muss, und zwar so, dass der Briefträger das Grundstück nicht betreten muss, um die Post einzuwerfen. Warum kann es in Deutschland nicht auch so sein? Das sollte aber nicht als Entschuldigung für die Post gelten, wenn ein Zusteller die Route nicht schafft, weil der Tourenplan zu eng ausgelegt ist.

S. Rasmussen

Irgendwie suspekt

25. Januar: "Oststeinbeks Wahlkampf beginnt"

Schon das Registrieren ist schwierig. Eine Internetseite, auf der es überwiegend anonym zugeht und auf der nur Leserbriefe pro Denecke zitiert werden, das finde ich doch irgendwie suspekt. Ich stehe dazu, dass ich Martina Denecke damals gewählt habe, weil nicht nur ich mir von ihr frischen Wind versprochen hatte. Nachdem sie sich aber nach wenigen Wochen bereits mit allen Vereinen und Verbänden und Ehrenamtlichen überworfen hatte, war es mit der Anfangsbegeisterung dann bei mir vorbei. Auch der Umgang im Rathaus war für mich Mobbing in Reinform. Die kritischen Stimmen aus dem Ort häuften sich, ohne dass seitens der Bürgermeisterin irgendetwas verändert wurde, im Gegenteil. Und Sachlichkeit und fairer Umgang, das habe ich auf der Homepage nicht gefunden, eher Einseitigkeit. Es wäre zu klären, ob das Impressum so überhaupt rechtlich zulässig ist. Auch dass die suspendierte Bürgermeisterin nicht zu sprechen ist, das spricht für mich Bände.

Wolfgang Schneider, Oststeinbek

Dreiste Vorstellung

30. November: "Ahrensburger fordern Südtagente"

Aufmerksam und fassungslos verfolge ich die Diskussion über die Trasse der Ahrensburger Südtangente. Welch eine dreiste Vorstellung. Da beabsichtigen die Ahrensburger ihre Innenstadt, die Siedlung Hagen und das Dorf Ahrensfelde verkehrstechnisch zu entlasten, indem der Straßenverkehr an den Ostring geleitet werden soll. Durch diese Verkehrsführung wird die Nachbargemeinde Großhansdorf bzw. Schmalenbeck zusätzlich massiv mit Lärm und Schadstoffen belastet. Die Schmalenbecker Bürger müssen jetzt schon genug von der A 1, dem Ostring und dem Gewerbegebiet Siek ertragen. Wir Schmalenbecker werden uns dagegen wehren, dass Ahrensburg uns noch mehr Krach und Giftstoffe vor die Haustüren karrt.

Manfred Eresmann, Schmalenbeck

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