Aktivregion Alsterland fördert nicht. Befragung soll trotzdem kommen - vielleicht am 26. Mai

Ammersbek/Oersdorf . Eine mögliche Umfrage zum Bau eines Aussichtsturms auf dem Ammersbeker Schüberg wird nicht mit EU-Mitteln gefördert - das ist der Sachstand nach einer gemeinsamen Sitzung zweier Arbeitskreise der Aktivregion Alsterland, die in Oersdorf bei Kaltenkirchen tagten. Der Grund: Der Verein "Aussichten für Ammersbek" (AfA), der das Projekt vorantreibt, ist ein privater Verein. Für eine Förderung wäre es aber notwendig, dass die Gemeinde Ammersbek die Umfrage mitfinanziert. Der Verein AfA will allerdings nicht, dass sich die Gemeinde an Kosten beteiligt - somit ist eine EU-Förderung ausgeschlossen. Eine Umfrage will der Verein dennoch machen, als Termin ist der 26. Mai, Tag der Kommunalwahl, im Gespräch.

Das AfA-Projekt, einen 30 Meter hohen, mit Spenden finanzierten Holzturm auf dem Schüberg zu bauen, ist seit August vergangenen Jahres in der Diskussion. Damals stellte der Verein das Projekt der Öffentlichkeit vor. Weil es seitdem in den politischen Parteien umstritten ist, will der Verein AfA eine Umfrage unter den Ammersbeker Bürgern machen - die Kosten dafür schätzt der Verein auf 1100 Euro. Einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent hatten die AfA-Mitglieder bei der Aktivregion Alsterland beantragt, einem Verein, der EU-Fördermitteln in der Region nord-östlich von Hamburg verteilt.

Der Verein will an dem Projekt festhalten - und auch an dem Vorhaben, eine Umfrage zu machen. "Wir werden besprechen, wie es weitergeht. Zur Not machen wir die Umfrage selbst", sagt Klaus Tim vom AfA-Verein. Eine andere Variante sei es, dass Oberstufen-Schüler die Befragung machen. Über einen Termin werde diskutiert. Tim: "Wir überlegen, sie am Tag der Kommunalwahl zu machen. Details müssten wir mit dem Ordnungsamt klären."